Bild - Verband Bildungsmedien eV
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Die Hauptschule in der Sackgasse – Brauchen<br />
wir ein Zwei-Wege-Modell im Schulsystem?<br />
Nicht erst seit Pisa wird über die Krise der Hauptschule offen gesprochen. Dass der mangelnde <strong>Bild</strong>ungserfolg<br />
von Schülern aus bildungsschwachen Familien eines der zentralen Defizite des deutschen Schulsystems<br />
ist, hat dazu beigetragen, dass über Veränderungen des gegliederten Schulwesens nicht mehr<br />
nur diskutiert, sondern auch entschieden wird, so in Schleswig-Holstein oder auch in Berlin. Der Frage,<br />
ob unser Schulsystem nach einem Zwei-Wege-Modell umzugestalten sei, stellten sich auf dem Podium<br />
Peter Silbernagel, Vorsitzender des Philologenverbands NRW, Dr. Wolfgang Meyer-Hesemann, Staatssekretär<br />
im <strong>Bild</strong>ungsministerium Schleswig-Holstein, Udo Beckmann, Vorsitzender des <strong>Verband</strong>es <strong>Bild</strong>ung<br />
und Erziehung in NRW, sowie Professor Dr. Jürgen Oelkers, Erziehungswissenschaftler an der Universität<br />
Zürich.<br />
Moderation: Helmut Frangenberg, Redakteur Kölner Stadt-Anzeiger<br />
Eine Veranstaltung des<br />
Peter Silbernagel<br />
Peter Silbernagel, geb. 1952, ist Oberstudienrat am Goethe-Gymnasium in Stolberg mit den Fächern Mathematik<br />
und Katholische Religionslehre. Seit 1981 Mitglied des Personalrats, seit 2002 stellvertretender Vorsitzender<br />
des Hauptpersonalrats für Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien. Seit 1992 Mitglied im Präsidium des<br />
Nordrhein-Westfälischen Lehrerverbandes; seit 2002 dessen Präsident. 1993-96 stellvertretender Vorsitzender<br />
der Bundesarbeitsgemeinschaft der Jungen Philologen im Deutschen Philologenverband; 1996-2002 stellvertretender<br />
Vorsitzender des Philologenverbandes NRW, seit 2002 dessen Vorsitzender. Seit 2005 Sprecher des<br />
„Aktionsbündnisses Schule“.<br />
Wolfgang Meyer-Hesemann<br />
Wolfgang Meyer-Hesemann, Dr., nach Tätigkeit als Richter seit 1984 in der Staatskanzlei NRW. Dort ab 1989<br />
Leiter des Büros des Chefs der Staatskanzlei, Minister Wolfgang Clement. 1993-95 persönlicher Beauftragter<br />
von Ministerpräsident Johannes Rau in der <strong>Bild</strong>ungskommission „Zukunft der <strong>Bild</strong>ung – Schule der Zukunft“.<br />
1995 Abteilungsleiter, seit 1998 Staatssekretär im Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, ab 2002<br />
im Ministerium für Schule, Jugend und Kinder. 2003 bis 2005 Staatssekretär für Schule und Kinder im Kultusministerium<br />
des Landes Schleswig-Holstein. Seit 2005 Staatssekretär im Ministerium für <strong>Bild</strong>ung und Frauen.<br />
STATEMENT<br />
Peter Silbernagel<br />
1. Die Schulstrukturdebatte in Deutschland befindet sich in<br />
einer Endlosschleife. Heftiger denn je wird in den Bundesländern<br />
darüber gestritten, ob vielgliedrige oder integrierte Schulsystemstrukturen<br />
die richtigen Antworten auf die zahlreich vorhandenen<br />
Fragen zu geben vermögen.<br />
Unbeschadet der frustrierenden Erfahrungen vergangener Jahrzehnte,<br />
der unproduktiven Ergebnisse ideologischer Auseinandersetzungen<br />
und der lähmenden Begleiterscheinungen, die<br />
größere Strukturveränderungen nach sich ziehen, wird die<br />
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