Bild - Verband Bildungsmedien eV
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Schulentwicklung durch Qualitätsanalyse: Blindtext/Blindtext: Habeck/Demmer/Domisch Blindtext Titel<br />
Rainer Domisch<br />
Rainer Domisch, geb. 1945 in Schwäbisch Hall. Lehrerstudium in den Fächern Deutsch und Englisch. Lehrer<br />
im baden-württembergischen Schuldienst. 1979-89 Entsandter Lehrer der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen<br />
an der Deutschen Schule in Helsinki. 1989-91 Rückkehr in den Schuldienst in Baden-Württemberg.<br />
Seit 1991 Entsandter Fachberater für Deutsch im Rahmen der deutschen auswärtigen Kulturpolitik.<br />
Seit 1994 in der obersten Schulbehörde Finnlands, dem Zentralamt für Unterrichtswesen in Helsinki, Leiter<br />
der Lehrplankommission für das Fach Deutsch und zuständig für Lehrerfortbildungsmaßnahmen für Deutschlehrer<br />
in Finnland.<br />
STATEMENT<br />
Heinfried Habeck<br />
Ich bin gelernter Lehrer, war lange Jahre Schulleiter und bin seit<br />
geraumer Zeit in der Schulverwaltung tätig. Ich weiß also sehr<br />
wohl aus der Praxis, wovon ich hier spreche. Über das Thema<br />
Qualitätsanalyse spreche ich besonders gerne, weil das ein<br />
Bereich ist, hinter dem ich persönlich in besonderer Weise<br />
stehe. Und es macht natürlich Freude, Sachen zu vertreten, die<br />
man persönlich für die Schulen wertvoll findet. Mir ist es sehr<br />
wichtig, dass wir bei dem Begriff Qualitätsanalyse angelangt<br />
sind. Es gibt keinen Schul-TÜV, wie teilweise in der Presse so<br />
genannt, denn wenn Sie mit Ihrem Auto zum TÜV fahren, sagt<br />
man Ihnen nur, was an Ihrem Auto nicht funktioniert, was<br />
defekt ist, was schlecht ist. Die Qualitätsanalyse soll weit mehr<br />
tun. Sie soll der Schule ein breit gefächertes <strong>Bild</strong> liefern, von<br />
dem, was exzellent oder normal läuft, bis zu dem, was nicht<br />
funktioniert – und das würde kein TÜV machen. Von daher<br />
halte ich „Qualitätsanalyse“ doch für den sehr viel besser passenden<br />
Begriff.<br />
Warum das Ganze? Warum Qualitätsanalyse? Schulsysteme in<br />
Deutschland – 16 verschiedene haben wir ja immerhin – haben,<br />
so das Ergebnis der Pisa-Studien, nicht zu gut abgeschnitten.<br />
Und dieses weniger gute Abschneiden hat Gründe. Sich diesen<br />
Gründen zu nähern, ist sicherlich der richtige Weg. Über lange<br />
Jahre haben wir Schule weitgehend inputgesteuert betrachtet.<br />
Was stecken wir in das System, welche Ressourcen brauchen<br />
wir, wie viele Lehrerstellen werden benötigt, wie groß dürfen<br />
Klassen maximal sein? Wir haben aber nicht so recht gewusst,<br />
was bei der einzelnen Maßnahme der anschließende Effekt war.<br />
Das heißt: Unsere Outcome-Output-Betrachtung war schwach<br />
ausgeprägt. Deswegen betrachten wir jetzt, was in Schulen bei<br />
bestimmten Maßnahmen an Ergebnissen herauskommt: Auf die<br />
einzelne Schule bezogen heißt die Fragestellung: Was leistet die<br />
Schule, was tut sie, um sich zu entwickeln und zu verbessern?<br />
Auf das Gesamtsystem bezogen: Was kann <strong>Bild</strong>ungspolitik tun,<br />
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