Bild - Verband Bildungsmedien eV
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Pflichtdeutsch? Steinkamp/Pazarkaya/Kufen Blindtext<br />
Thomas Kufen<br />
Thomas Kufen, geb. 1973. Ausbildung zum Bürokaufmann, anschließend Angestellter im elterlichen Betrieb.<br />
Seit 1993 Vorsitzender der Jungen Union, zunächst in Essen, danach für das Ruhrgebiet. 1997 Mitbegründer<br />
des Deutsch-Türkischen Forums der CDU NRW. Seit 1999 Mitglied im Rat der Stadt Essen. 2000-05 MdL NRW<br />
und Mitglied des Fraktionsvorstands der CDU-Landtagsfraktion und deren migrationspolitischer Sprecher.<br />
Seit 2005 Stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Essen. Seit 2006 Stellvertretender Bezirksvorsitzender<br />
der CDU Ruhrgebiet und Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Zentrum für Türkeistudien,<br />
Essen. Seit 2005 Integrationsbeauftragter der Landesregierung NRW.<br />
rer Schule alle verstehen.Wir haben mittlerweile 13 Sprachen an<br />
unserer Schule, und in dieser Situation müssen wir uns auf eine<br />
Verständigungssprache einigen, da kann man sich nur selbst<br />
verpflichten. Wir wollen alle gemeinsam eine Sprache sprechen,<br />
und das ist natürlich dann Deutsch.<br />
Mir fällt es ganz schwer, eine Erklärung dafür zu finden, weshalb<br />
wir damals zunächst von der türkischen Gemeinde, von<br />
den türkischen Medien so sehr angefeindet worden sind. Wir<br />
haben inzwischen einen Migrantenanteil von 93 Prozent. Das<br />
spricht für sich. Die Eltern und die Schüler, die sich bei uns<br />
anmelden wollen, wissen einfach, dass sie bei uns gut aufgehoben<br />
sind, dass wir mit ihnen so umgehen, wie sie es möchten,<br />
dass man mit ihnen umgeht. Wir wollen keine Assimilation.<br />
Wir möchten eine Integration erreichen. Wir beabsichtigen<br />
nicht, die Wurzeln zu den Herkunftssprachen, zu den Herkunftskulturen,<br />
zu der Geschichte unserer Schüler zu kappen.<br />
Auf gar keinen Fall wollen wir eine Zwangsgermanisierung, ich<br />
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