Bild - Verband Bildungsmedien eV
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Vorwort<br />
Blindtext<br />
Schule soll früher anfangen und zumindest im Gymnasium schneller enden. Sie soll selbstständiger<br />
bei der Wahl ihres pädagogischen Weges werden. Zugleich wird ihr Erfolg durch interne<br />
und externe Evaluation wie nie zu zuvor überprüft. Schule soll nun möglichst ganztags stattfinden<br />
und stärker als zuvor erzieherische Defizite in Familien ausgleichen. Sie soll mehr und<br />
früher fördern – auch um Kinder aus Migrantenfamilien besser integrieren zu können. Schule in<br />
Deutschland ist nach Pisa im Zustand der Dauerreform. Noch nie waren die Lehrkräfte, die Schüler<br />
und Eltern so gefordert wie heute.<br />
Auf dem „forum bildung“, dem Debattenforum der „didacta – die <strong>Bild</strong>ungsmesse“, wurden diese<br />
Brennpunktthemen der aktuellen <strong>Bild</strong>ungsdiskussion aufgegriffen und im Kreis ausgewiesener<br />
Experten aus Wissenschaft, <strong>Bild</strong>ungspraxis und <strong>Bild</strong>ungspolitik debattiert. Schwerpunkte der<br />
19 Veranstaltungen mit über 60 Referenten vom 28. 2. bis zum 3. 3. 2007 in Köln waren u. a. die<br />
Frage nach der Qualitätsentwicklung von Schule, danach, wie Schule und Kindergarten besser<br />
kooperieren können, sowie die Frage nach der Zukunft der Hauptschule und die dadurch in Gang<br />
gebrachte neue Schulstrukturdebatte. Diskutiert wurde aber auch über den Erziehungsstil und<br />
die Ethik von <strong>Bild</strong>ungsprozessen. Wenn eine zu große Zahl von Schülern an Schule scheitert,<br />
dann scheitert unsere Gesellschaft mit. Um dies zu verhindern, brauchen wir auch das private<br />
Engagement für <strong>Bild</strong>ung. Auf dem Forum wurden deshalb erstmals Prominente des öffentlichen<br />
Lebens als „didacta-<strong>Bild</strong>ungsbotschafter“ 2007 ausgezeichnet: der Schauspieler Peter Lohmeyer<br />
und der Sportler Frank Rost. Die Ehrung war ein Höhepunkt des Messeprogramms.<br />
Die nachfolgenden Seiten dokumentieren die einzelnen Diskussionsrunden und Vorträge; sie<br />
geben einen umfassenden Überblick über die aktuellen Auseinandersetzungen und Lösungsvorschläge<br />
in der <strong>Bild</strong>ungsdiskussion. <strong>Bild</strong>ungsspezialisten aus Schule und Verbänden, die in<br />
der Verantwortung stehenden Politiker und Minister, prominente Erziehungswissenschaftler<br />
und Lernforscher sowie ausgewiesene Methodiker aus der Lehrerfortbildung trafen in den Gesprächsrunden<br />
des „forum bildung“ aufeinander. Die gesamten Diskussionen zu dokumentieren<br />
hätte den Rahmen der Broschüre gesprengt. Die Statements sind deshalb Zusammenfassungen<br />
der Wortbeiträge der Referenten in den jeweiligen Diskussionen.<br />
Allen Referenten des „forum bildung 2007“ gilt unser herzlicher Dank – für die Offenheit, mit<br />
der sie Positionen bezogen, für ihren Willen zum konstruktiven Dialog, für ihre Bereitschaft,<br />
auch selbstkritisch die eigene Meinung zu hinterfragen. Sie haben allererst dazu beigetragen,<br />
dass auf dem Forum der Stand der bildungspolitischen Reformen kompetent diskutiert und dem<br />
Besucher veranschaulicht werden konnte.<br />
Das „forum bildung 2007“ war eine erfolgreiche Kooperation mit drei Medienpartnern – dem<br />
Kölner Stadt-Anzeiger, FOCUS-Schule und der Frankfurter Rundschau. Die insgesamt acht Veranstaltungen<br />
unserer Partner erwiesen sich durchweg als besonders publikumswirksame Diskussionsrunden.<br />
Unser Dank gilt den Moderatoren Christian Hümmeler, Stephan Lüke, Ismene Poulakos<br />
und Helmut Frangenberg vom Kölner Stadt-Anzeiger, Gaby Miketta und Mathias Brüggemeier von<br />
FOCUS-Schule sowie Katja Irle und Yvonne Globert von der Frankfurter Rundschau. Doch auch die<br />
übrigen Diskussionsrunden wurden professionell moderiert: Wir danken Birgitta Mogge-Stubbe<br />
vom Rheinischen Merkur, Lothar Guckeisen vom Deutschlandfunk und den anderen Gastmoderatoren.<br />
Zu guter Letzt danken wir Peter E. Kalb von der Zeitschrift Pädagogik, der nicht nur eine<br />
ganze Reihe von Veranstaltungen selbst moderiert, sondern auch als unser Fachberater die<br />
gesamte Veranstaltungsreihe entscheidend mit konzipiert hat.<br />
Wir hoffen, mit dieser Dokumentation einen Beitrag zur Vertiefung der Themen und Argumente<br />
in der laufenden <strong>Bild</strong>ungsdiskussion leisten zu können. Wir wünschen Ihnen eine anregende<br />
Lektüre.<br />
VdS <strong>Bild</strong>ungsmedien e.V.<br />
Andreas Baer – Rino Mikulic<br />
Frankfurt am Main, im September 2007<br />
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