29.12.2013 Aufrufe

Bild - Verband Bildungsmedien eV

Bild - Verband Bildungsmedien eV

Bild - Verband Bildungsmedien eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Null Bock auf Schule – Was tun?<br />

Es gibt sie: Junge Menschen, die nicht, nicht mehr oder nur gelegentlich in der Schule erscheinen.<br />

Ob es mehr als früher sind, wissen wir nicht, aber es sind zu viele. Denn gehäufte Schulversäumnisse<br />

bedeuten ein erhöhtes Risiko schulischen Scheiterns. Wer Schulversagen reduzieren will, muss Schulversäumnisse<br />

sehr ernst nehmen. Sie sind eine Herausforderung für Schule und Jugendhilfe. Was zu tun<br />

sei, wenn Jugendliche der Schule auf Dauer fernbleiben, fragten sich beim „forum bildung“ Heidrun<br />

Kampe, Leiterin des Referats Prävention und Intervention beim Senator für <strong>Bild</strong>ung und Wissenschaft<br />

Bremen, Hermann Rademacker, Sozialwissenschaftler, Ulrich Thünken vom Ministerium für Schule und<br />

Weiterbildung NRW und Dieter Göbel, Abteilungsleiter Jugendarbeit beim Landesjugendamt Rheinland;<br />

sie diskutierten neue Ansätze und Präventionsprojekte.<br />

Moderation: Peter E. Kalb, Redakteur der Zeitschrift Pädagogik<br />

Heidrun Kampe<br />

Heidrun Kampe, geb. 1955. Lehramtsstudium, Psychotherapeutin. Lange Zeit als Lehrerin und Sozialpädagogin<br />

in der Benachteiligtenförderung tätig. 1996-98 Sachgebietsleiterin in der Beschäftigungsförderungsstelle<br />

des Landkreises Verden. 1998-2004 Abteilungsleiterin der Jugendwerkstatt der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft<br />

gGmbH im Landkreis Verden. Seit 2004 Referatsleiterin Prävention und Intervention<br />

beim Senator für <strong>Bild</strong>ung und Wissenschaft Bremen.<br />

Hermann Rademacker<br />

Hermann Rademacker, geb. 1939, arbeitete fast 30 Jahre als wissenschaftlicher Referent am Deutschen<br />

Jugendinstitut in München. Seit 2001 im Ruhestand. Seitdem Weiterführung der wissenschaftlichen Arbeit<br />

zu Themen wie Schulversäumnisse, Zusammenarbeit Jugendhilfe/Schule, Übergang Schule/Beruf und Ganztagsschule.<br />

STATEMENT<br />

Heidrun Kampe<br />

In der Diskussion um Schulverweigerer ist häufig die Rede<br />

davon, dass die Schule zu wenig tut, um Schulverweigerung zu<br />

erkennen und sich mit pädagogischen Maßnahmen, die in der<br />

Hand der Lehrer oder der Schule liegen, mit dieser Gruppe zu<br />

beschäftigen. Man unterstellt den Schulen, dass sie eher<br />

erleichtert seien, wenn diese schwierigen Schüler dem Unterricht<br />

fernbleiben. Das halte ich für eine unzulässige Generalisierung.<br />

Schulen bestehen nun einmal nicht nur aus den Gebäuden,<br />

sondern auch aus Menschen, die das Schulleben beleben,<br />

und dazu gehören selbstverständlich auch die Lehrkräfte, die<br />

110

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!