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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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90 Anwendung: Das Talsperrensystem Weida-Zeulenroda<br />

eine über alle Einheiten gemittelte Standardabweichung σ von<br />

σ = 0, 009. (3.4.9)<br />

Eine genauere Untersuchung <strong>der</strong> Ergebnisse zeigte jedoch, dass bei ca. 75 % aller Einheiten <strong>der</strong> N-<br />

Austrag über nur einen <strong>der</strong> beiden Abflusspfade erfolgte. Verantwortlich dafür sind geologische Parameter<br />

sowie die Hangneigungen <strong>der</strong> Einheiten, die je nach Ausprägung einen vom N-Eintrag unabhängigen<br />

Abflusspfad im Modell bewirken. Für die entsprechenden Einheiten sind konstante Kantengewichte<br />

für Interflow- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasserkanten in jedem Fall gerechtfertigt.<br />

Um einen Hinweis <strong>auf</strong> die Varianz <strong>der</strong> Abflussanteile bei den übrigen Einheiten zu erhalten, die sowohl<br />

Interflow als auch Gr<strong>und</strong>wasserabfluss produzieren, wurde nochmals <strong>der</strong> Mittelwert <strong>der</strong> Standardabweichungen<br />

berechnet. Dabei blieben Einheiten unberücksichtigt, <strong>der</strong>en N-Austrag für alle<br />

Szenarien über einen einzigen Abflusspfad erfolgte. Die mittlere Standardabweichung betrug in diesem<br />

Fall<br />

σ = 0, 023. (3.4.10)<br />

Dieses Ergebnis erlaubt die Schlussfolgerung, dass die durch WASMOD simulierten Verhältnisse<br />

zwischen den über Interflow <strong>und</strong> den über Gr<strong>und</strong>wasserabfluss abgegebenen Stickstoffanteilen als<br />

konstant angesehen werden können. Die bei einigen räumlichen Einheiten <strong>auf</strong>tretenden geringfügigen<br />

Schwankungen in diesem Verhältnis können vernachlässigt werden.<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Gewichte von Interflow- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasserkanten <strong>der</strong> inneren Neuronen erfolgte<br />

hierbei aus dem durchschnittlichen Verhältnis zwischen Interflow- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasserabfluss über alle<br />

Szenarien T 0 , . . . , T 120 <strong>der</strong> entsprechenden räumlichen Einheiten. Die Gewichte <strong>der</strong> Düngekanten<br />

aller Neuronen wurden mit den absoluten N-Einträgen <strong>auf</strong> den jeweils repräsentierten räumlichen<br />

Einheiten initialisiert.<br />

3.4.5 Schnittstellen zwischen WASMOD <strong>und</strong> HydroNet<br />

Der Datenaustausch zwischen dem Modell WASMOD <strong>und</strong> dem HydroNet erfolgte <strong>auf</strong> Dateisystemebene.<br />

Für die Erzeugung des HydroNet waren dabei folgende Dateien relevant:<br />

1. eine Parameterdatei, welche die Eigenschaften aller räumlichen Einheiten (unter an<strong>der</strong>em Landnutzung<br />

<strong>und</strong> Flächengröße) sowie <strong>der</strong>en topologische Verknüpfungen beinhaltete <strong>und</strong><br />

2. eine Reihe von WASMOD-Ergebnisdateien, welche für die Simulation eines Jahres pro räumlicher<br />

Einheit den N-Eintrag sowie die dazugehörigen N-Austräge über Gr<strong>und</strong>wasserabfluss <strong>und</strong><br />

Interflow enthielten.<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> Parameterdatei wurde zunächst die Netzwerktopologie des HydroNet erzeugt <strong>und</strong><br />

anschließend die Aktivierungsfunktionen aller Neuronen berechnet. Für jedes <strong>der</strong> dabei benötigten<br />

N-Ein- <strong>und</strong> N-Austräge wurden entsprechend den Ausführungen im letzten Abschnitt Simulationen<br />

mit WASMOD durchgeführt, welche die szenarienabhängigen Austräge für alle räumlichen Einhei-

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