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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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94 Anwendung: Das Talsperrensystem Weida-Zeulenroda<br />

3.6 Optimierung mit dem HydroNet<br />

Nachdem gezeigt werden konnte, dass die Abbildung <strong>der</strong> Stickstoffausträge sowie <strong>der</strong> Stickstofftransport<br />

über laterale <strong>und</strong> vertikale Transportpfade erfolgreich nachgebildet werden kann, sollte <strong>auf</strong> das<br />

beschriebene HydroNet das BP ∗ -Verfahren angewandt werden. Hierbei wurde zunächst eine Reduktion<br />

des N-Austrags <strong>und</strong> eine anschließende Validierung <strong>der</strong> Ergebnisse vorgenommen. Darüber hinaus<br />

sollte das Optimierungsverfahren herkömmlichen Ansätzen gegenübergestellt werden. Abschließend<br />

wurde das Verfahren, welches zunächst nur im Einzugsgebiet des Pegels Läwitz Anwendung fand,<br />

<strong>auf</strong> das Gesamtgebiet übertragen.<br />

3.6.1 Optimierung des Stickstoffaustrags<br />

Zunächst sollte überprüft werden, wie weit sich <strong>der</strong> vom HydroNet ermittelte N-Gesamtaustrag reduzieren<br />

lässt. Das Ziel dieser Reduktion war die Lösung des in Kapitel 2 thematisierten Stickstoffkonfigurationsproblems<br />

NCP A . Zu diesem Zweck wurde <strong>der</strong> BP ∗ A<br />

-Algorithmus verwendet (vgl. S 56).<br />

Dabei wurden als Lernparameter <strong>der</strong> maximal zulässige N-Gesamtaustrag zE<br />

max in den Vorfluter, die<br />

Lernrate σ, das Moment β, die Mindestdifferenz ω zwischen den Netzwerkausgaben zweier <strong>auf</strong>einan<strong>der</strong>folgen<strong>der</strong><br />

Lernschritte sowie die maximal zulässige Abweichung ɛ <strong>der</strong> Netzwerkausgabe vom<br />

zulässigen N-Austrag wie folgt spezifiziert:<br />

z max<br />

E = 0<br />

σ = 10 −7<br />

β = 0, 9<br />

ω = 1<br />

ɛ = 100.<br />

Vor dem Start des BP ∗ A -Algorithmus wurden die Düngekantengewichte mit dem Vektor nopt initialisiert.<br />

Die Düngekantengewichte aller inneren Neuronen entsprachen somit den N-Einträgen, die für<br />

die Bewirtschaftung <strong>der</strong> jeweils repräsentierten räumlichen Einheit optimal waren. Die Einzelwerte<br />

von n opt entsprachen dabei den durchschnittlichen N-Einträgen <strong>der</strong> Ist-Szenarien aus den Jahren<br />

1996–2000.<br />

Die Auswahl <strong>der</strong> Werte für die Lernparameter basierte <strong>auf</strong> Erfahrungen aus einer Reihe von Tests.<br />

Gr<strong>und</strong>lage für σ <strong>und</strong> β waren in <strong>der</strong> Literatur empfohlene Werte (Gallant 1993, Nauck u. a. 1996).<br />

Gegenüber <strong>der</strong> <strong>auf</strong> Seite 55 formulierten zweiten Haltebedingung des BP ∗ -Verfahrens erfolgte aus<br />

Gründen <strong>der</strong> Robustheit eine geringfügige Modifikation. Zur Berechnung <strong>der</strong> aktuellen Schrittweite<br />

wurde hier nicht die Differenz <strong>der</strong> Aktivierung a uout des Ausgabeneurons zwischen zwei <strong>auf</strong>einan<strong>der</strong>folgenden<br />

Iterationsschritten herangezogen. Stattdessen wurde hier <strong>der</strong> gleitende Mittelwert ∆a n u out

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