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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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2.7 Ein neuronaler Lösungsansatz für das Stickstoffkonfigurationsproblem 53<br />

Stofftransportkomponenten, für den Stickstoffabbau relevante Prozesse) mit Hilfe eines Neuronalen<br />

Netzes (HydroNet) darstellen lassen. Im Abschnitt 2.5.3 wurde weiterhin dargelegt, wie die Gewichte<br />

eines Backpropagation-Netzes mit Hilfe des BP-Verfahrens so angepasst werden können, dass das<br />

Netzwerk <strong>auf</strong> bestimmte Eingaben mit einer festgelegten Ausgabe reagiert.<br />

Im Folgenden soll nun gezeigt werden, wie ein modifiziertes BP-Verfahren genutzt werden kann, um<br />

die Kantengewichte eines HydroNet so anzupassen, dass die Gewichte <strong>der</strong> Düngekanten eine Lösung<br />

für das NCP darstellen.<br />

2.7.1 Ein Lernverfahren für das HydroNet<br />

In Abschnitt 2.2.5 wurden zwei praktische Problemstellungen NCP A <strong>und</strong> NCP B aus dem NCP abgeleitet.<br />

Hier soll zunächst <strong>auf</strong> die Lösung von NCP A eingegangen werden.<br />

Gegeben ist dabei eine obere Schranke zE<br />

max für die Eintragsfunktion z E (n), die den maximal zulässigen<br />

N-Austrag in den Vorfluter des betrachteten Einzugsgebietes festlegt. Außerdem ist ein Entscheidungsvektor<br />

n opt = (ns opt<br />

1<br />

, . . . , ns opt<br />

k<br />

) gegeben, <strong>der</strong> für alle Flächen s i ∈ S (1 ≤ i ≤ k) den<br />

für die Bewirtschaftung von s i optimalen N-Eintrag beinhaltet. Gesucht ist eine Konfiguration von<br />

Stickstoffeinträgen n, die<br />

1. die Einhaltung <strong>der</strong> oberen Schranke sicherstellt:<br />

z E (n) ≤ z max<br />

E (2.7.1)<br />

2. <strong>und</strong> die dafür <strong>auf</strong>zuwendenden Kosten z K (n) minimiert.<br />

Der initiale Entscheidungsvektor n opt weist folgende Eigenschaften <strong>auf</strong>:<br />

1. Der zugehörige N-Austrag ist größer als <strong>der</strong> maximal zulässige Austrag:<br />

z E (n opt ) > z max<br />

E . (2.7.2)<br />

2. Es fallen keine Kosten an:<br />

z K (n opt ) = 0. (2.7.3)<br />

Um das Problem NCP A zu lösen, wird zunächst ein HydroNet entsprechend <strong>der</strong> Beschreibung in<br />

Abschnitt 2.6.1 erzeugt. Da das HydroNet eine Variante eines Backpropagation-Netzes ist, kann das<br />

in Definition 2.5.4 beschriebene BP-Verfahren zur Anpassung <strong>der</strong> Gewichte im HydroNet angewandt<br />

werden. Um jedoch <strong>der</strong> Semantik <strong>der</strong> einzelnen Kanten <strong>und</strong> Neuronen Rechnung zu tragen, müssen<br />

einige Än<strong>der</strong>ungen gegenüber dem Originalverfahren vorgenommen werden:<br />

1. Die Gewichte <strong>der</strong> Düngekanten w N des HydroNet werden nicht mit Zufallswerten, son<strong>der</strong>n mit

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