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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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2.8 Praktische Überlegungen zum HydroNet 63<br />

möglichst gleichmäßig abdecken. Außerdem muss den Szenarien eine repräsentative, durchschnittliche<br />

Nutzungsform <strong>der</strong> räumlichen Einheiten zugr<strong>und</strong>e gelegt werden. Damit wird sichergestellt, dass<br />

die resultierenden N-Austragsfunktionen unabhängig von einer individuellen Landnutzung, die ja vom<br />

HydroNet nicht berücksichtigt wird, die Bandbreite <strong>der</strong> Nutzungsformen im betrachteten Gebiet vollständig<br />

wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

Nachdem das Modell mit Hilfe im Gebiet gemessener Daten parametrisiert <strong>und</strong> kalibriert wurde,<br />

können die N-Austräge aller räumlichen Einheiten für die N-Eintragsszenarien ermittelt werden. Das<br />

Ergebnis dieser Modellierung ist für jede räumliche Einheit s ∈ S eine Menge P s von Stützstellen<br />

mit<br />

P s = {(x 1 , y 1 ), . . . , (x m , y m )} (x 1 , . . . , x m , y 1 , . . . , y m ∈ IR + ). (2.8.1)<br />

Für ein Paar (x i , y i ) (1 ≤ i ≤ m) bezeichnet dabei x i den N-Gesamteintrag <strong>und</strong> y i den N-Gesamtaustrag<br />

einer räumlichen Einheit s. Mit Hilfe dieser Stützstellen kann anschließend eine N-Austragsfunktion<br />

r s : IR + → IR + approximiert werden. Zur Ermittlung von r s bieten sich unterschiedliche Verfahren<br />

an. Zwei von ihnen sollen hier erläutert werden.<br />

2.8.2.1 Polylines<br />

Ein Ansatz zur <strong>Darstellung</strong> <strong>der</strong> N-Austragsfunktion ist die lineare Interpolation/Extrapolation <strong>der</strong><br />

gegebenen Stützstellen (Polyline). Für eine Menge von Stützstellen P s mit mindestens zwei Elementen<br />

werden für N-Einträge aus dem Intervall [x i , x i+1 ) (i ∈ 1, . . . , m − 1) die N-Austräge durch eine<br />

lineare Funktion f i interpoliert, so dass gilt:<br />

f i (x) = a i x + b i<br />

a i = y i+1 − y i<br />

x i+1 − x i<br />

b i = y i − a i x i .<br />

mit<br />

<strong>und</strong><br />

(2.8.2)<br />

Insbeson<strong>der</strong>e gilt dann:<br />

f i (x i ) = y i<br />

(1 ≤ i ≤ m).<br />

Die Funktion r s wird nun wie folgt berechnet:<br />

⎧<br />

f ⎪⎨ 1 (x) falls x ∈ [x 1 , x 2 ),<br />

r s (x) = .<br />

⎪⎩<br />

f m−1 (x) falls x ∈ [x m−1 , x m ].<br />

(2.8.3)<br />

Abbildung 2.11 (links) zeigt ein Beispiel dieses Funktionstyps zusammen mit fünf Stützstellen.

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