30.12.2013 Aufrufe

Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

92 Anwendung: Das Talsperrensystem Weida-Zeulenroda<br />

<strong>der</strong> durch das HydroNet ermittelte Gesamtaustrag in den Vorfluter somit ebenfalls 224826 kg N a -1 .<br />

Zur Validierung wurde dieses Ergebnis dem durch WASMOD berechneten Gesamtaustrag aus dem<br />

betrachteten Einzugsgebiet in den zugehörigen Vorfluter gegenübergestellt. Dabei fand nicht <strong>der</strong> Eintrag<br />

eines einzigen Jahres, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> durchschnittliche Eintrag aus dem zur Ermittlung <strong>der</strong> Szenarien<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegten Zeitraum (1996–2000) Berücksichtigung. Der mit WASMOD simulierte<br />

durchschnittliche N-Gesamtaustrag betrug dabei 218572 kg N a -1 , die Abweichung e out zu dem vom<br />

HydroNet berechneten Eintrag betrug somit<br />

e out = 2,9 %. (3.5.2)<br />

Um dieses Ergebnis auch flächendifferenziert zu bewerten <strong>und</strong> feststellen zu können, ob sich etwa<br />

Fehler einzelner Neuronen gegenseitig <strong>auf</strong>gehoben hatten, wurden in einem weiteren Validierungsschritt<br />

die durch WASMOD berechneten Austräge aller räumlichen Einheiten s ∈ S den Aktivierungen<br />

<strong>der</strong> zugehörigen Neuronen u s gegenübergestellt. Dabei ist zu beachten, dass die Netzeingaben<br />

<strong>und</strong> entsprechenden Aktivierungen <strong>der</strong> Neuronen im Allgemeinen nicht mit den Stützstellen übereinstimmten,<br />

die bei <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Aktivierungsfunktionen Verwendung fanden. So wurde zwar<br />

dem Szenario T 10 eine Düngung von 100 % des Bedarfs zugr<strong>und</strong>e gelegt, die Landnutzungsverteilung<br />

entsprach dabei jedoch nicht dem Ist-Szenario.<br />

Abbildung 3.14 zeigt die Gegenüberstellung <strong>der</strong> vom HydroNet <strong>und</strong> WASMOD ermittelten Werte sowie<br />

ihren durch Regression ermittelten linearen Zusammenhang. Als Maß für die Güte <strong>der</strong> Abbildung<br />

<strong>der</strong> N-Austragsfunktionen wurde das Bestimmtheitsmaß r 2 herangezogen, da so die Qualität des (linearen)<br />

Zusammenhangs zwischen Aktivierungen <strong>und</strong> modellierten Werten bestimmt werden konnte.<br />

Der Pearson’sche Korrelationskoeffizient r ist dabei wie folgt definiert:<br />

∑ n<br />

i<br />

r =<br />

((x i − x)(y i − y))<br />

√∑ n<br />

i (x i − x) 2√ ∑ n<br />

i (y i − y) . (3.5.3)<br />

2<br />

Der Wertebereich von r ist das Intervall −1, 1. Für r = −1 <strong>und</strong> r = 1 spricht man von einem<br />

vollständigen linearen Zusammenhang, für r = 0 hingegen ist kein Zusammhang festzustellen.<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> ermittelten Daten ergab für das Bestimmtheitsmaß einen Wert von<br />

r 2 = 0, 92. (3.5.4)<br />

Damit konnte gezeigt werden, dass die Abbildung <strong>der</strong> N-Austragsfunktionen durch die verwendeten<br />

Aktivierungfunktionen mit sehr hoher Genauigkeit erfolgte. Die Regressionsgerade ließ sich durch<br />

die Gleichung<br />

y = 1, 021x − 0, 791 (3.5.5)<br />

beschreiben. Insgesamt lässt sich somit feststellen, dass das HydroNet in <strong>der</strong> Lage ist, die durch WAS-<br />

MOD simulierten Austräge in den Vorfluter in zufriedenstellen<strong>der</strong> Weise abzubilden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!