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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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96 Anwendung: Das Talsperrensystem Weida-Zeulenroda<br />

Von beson<strong>der</strong>em Interesse war die Frage, wie die Ergebnisse des BP ∗ A<br />

-Algorithmus bei unterschiedlichen<br />

Vorgaben für den maximalen N-Austrag zE<br />

max variieren würden. Zu diesem Zweck wurde in<br />

einem anschließenden Schritt das Lernverfahren noch einmal durchgeführt, diesmal jedoch mit einem<br />

verän<strong>der</strong>tem Wert für zE<br />

max , <strong>der</strong> statt <strong>der</strong> im ersten Durchgang erreichten 25 % nun einer Reduktion<br />

um 20 % des ursprünglichen Eintrags entsprach:<br />

z max<br />

E = 179861. (3.6.2)<br />

Alle übrigen Parameter blieben unverän<strong>der</strong>t. Die Ergebniswerte nach erfolgreicher Beendigung des<br />

BP ∗ A -Algorithmus lauteten: n = 1128<br />

a uout − z max<br />

E = 99<br />

∆a n u out<br />

= 1, 46.<br />

Abbildung 3.16 zeigt die räumliche <strong>Darstellung</strong> <strong>der</strong> Ergebnisse des BP ∗ A<br />

-Algorithmus für die Reduktionen<br />

des N-Gesamtaustrags um 25 % <strong>und</strong> 20 %. Da allen räumlichen Einheiten eine identische<br />

Landnutzung zugr<strong>und</strong>e liegt, können die Ergebnisse auch als Sensitivitätsgrade interpretiert werden.<br />

Diese beschreiben den Einfluss <strong>der</strong> Reduktion des N-Austrags einer räumlichen Einheit (KGG bzw.<br />

Schlag) <strong>auf</strong> den N-Gesamtaustrag in den Vorfluter. Dabei ist zu erkennen, dass im Falle <strong>der</strong> Reduktion<br />

um 25 % des Urspungseintrages ein deutlich größerer Flächenanteil Düngereduktionen nahe 100 %<br />

<strong>auf</strong>weist. Weiterhin lässt sich feststellen, dass die Ergebnisse für die 20 %-Reduktion differenzierter<br />

ausfallen, d.h. mehr Flächen mit Reduktionen im Bereich von 10–90 % anzutreffen sind. Auffallend<br />

ist außerdem, dass trotz <strong>der</strong> maximal möglichen Reduktion des Gesamtaustrages um 25 % ein großer<br />

Anteil <strong>der</strong> Flächen keine bzw. eine sehr geringfügige Reduktion des N-Austrags von weniger als 10 %<br />

<strong>auf</strong>weist. Sehr gut zu erkennen sind in beiden <strong>Darstellung</strong>en die erhöhten N-Reduktionen <strong>auf</strong> Flächen<br />

in <strong>der</strong> Nähe von Fließgewässern. Dies ist unter an<strong>der</strong>em damit zu begründen, dass aus <strong>der</strong>artigen Flächen<br />

ausgetragene N-Frachten meist ohne weiteren Abbau ins Gewässer <strong>und</strong> somit in den Vorfluter<br />

gelangen.<br />

Um die Unterschiede in den Ergebnissen <strong>der</strong> beiden Durchgänge genauer identifizieren zu können,<br />

wurden die resultierenden Düngekantengewichte direkt gegenübergestellt. Abbildung 3.17 zeigt einen<br />

Scatterplot <strong>der</strong> Einzelwerte. Je<strong>der</strong> Punkt repräsentiert dabei ein inneres Neuron des HydroNet <strong>und</strong><br />

somit je eine räumliche Einheit. Auf <strong>der</strong> x-Achse ist die Reduktion <strong>der</strong> Düngekantengewichte aller<br />

Neuronen dargestellt, welche sich bei <strong>der</strong> Reduktion des N-Gesamtaustrags um 20 % ergaben. Die<br />

y-Werte stellen analog die Ergebnisse <strong>der</strong> Reduktion um 25 % dar.<br />

Die Grafik zeigt deutliche Unterschiede in den Anpassungen <strong>der</strong> einzelnen Düngekantengewichte in<br />

beiden Durchgängen, welche sich auch in einem relativ geringen Bestimmtheitsmaß zwischen beiden<br />

Datensätzen von<br />

nie<strong>der</strong>schlagen.<br />

r 2 = 0, 66

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