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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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1.4 Zielsetzung <strong>und</strong> Thesen <strong>der</strong> Arbeit 17<br />

mit den übrigen Parametern <strong>der</strong> realweltlichen Problemstellung zur Formulierung optimierter Bewirtschaftungsszenarien<br />

herangezogen werden.<br />

Methodisches Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist es daher, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem die Ausweisung<br />

einer optimierten Konfiguration von N-Einträgen für ein hydrologisches Einzugsgebiet unter Berücksichtigung<br />

<strong>hydrologischer</strong> <strong>Topologien</strong> möglich ist. Betrachtet werden sollten dabei zum einen die<br />

N-Konzentration im Vorfluter als Maß für die Wasserqualität <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> anthropogene, vor<br />

allem durch N-Düngung verursachte N-Eintrag <strong>auf</strong> den Einzelflächen im Einzugsgebiet. Folgende<br />

Ziele waren im Einzelnen von dem Verfahren zu berücksichtigen:<br />

1. Die N-Konzentration im Vorfluter sollte möglichst geringfügig von einem vorgegebenen, den<br />

natürlichen Zustand des Vorfluters charakterisierenden Wert abweichen. Dieses Ziel entspricht<br />

<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung nach einer vom N-Gehalt abhängigen Wasserqualität.<br />

2. Die N-Einträge <strong>auf</strong> den Einzelflächen sollten in möglichst geringem Umfang von den für die<br />

jeweilige Bewirtschaftung optimalen N-Einträgen abweichen. Hiermit wird die For<strong>der</strong>ung nach<br />

einer Minimierung <strong>der</strong> für Bewirtschaftungsän<strong>der</strong>ungen <strong>auf</strong>zubringenden Kosten ausgedrückt.<br />

Ausgehend von diesen Zielen sollte die Bearbeitung folgen<strong>der</strong> praktischer Problemstellungen möglich<br />

sein:<br />

1. Bei gegebenen Kosten für Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> N-Einträge <strong>auf</strong> den Einzelflächen soll <strong>der</strong> N-Gesamtaustrag<br />

in den Vorfluter minimiert werden.<br />

2. Bei vorgegebenem N-Gesamtaustrag in den Vorfluter sollen die Kosten <strong>der</strong> dafür notwendigen<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> N-Einträge <strong>auf</strong> den Einzelflächen minimiert werden.<br />

Zur <strong>Darstellung</strong> <strong>der</strong> für den Stickstoffumsatz relevanten Prozesse sowie des Wasser- <strong>und</strong> Stofftransports<br />

im betrachteten Gebiet in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Bewirtschaftung sollte das gesuchte Verfahren<br />

<strong>auf</strong> exisitierende Modelle zurückgreifen. Auch bei <strong>der</strong> räumlichen Diskretisierung des Einzugsgebietes<br />

sollte sich das Verfahren <strong>auf</strong> vorhandene Modelleinheiten <strong>und</strong> Topologieinformationen stützen,<br />

die von den zugr<strong>und</strong>e liegenden hydrologischen <strong>und</strong> Stofftransportmodellen bereitgestellt werden.<br />

Die praktische Zielstellung <strong>der</strong> Arbeit besteht in einer softwaretechnischen Umsetzung des Verfahrens,<br />

welches damit den Kern eines Entscheidungsunterstützungssystems bilden kann. Durch seine<br />

Anwendung <strong>auf</strong> ausgewählte Aufgabenstellungen für ein vorgegebenes Einzugsgebiet soll seine<br />

Funktionsweise evaluiert <strong>und</strong> Auswirkungen verschiedener Parametrisierungen des Verfahrens am<br />

praktischen Beispiel untersucht werden. Abschließend sollen die Ergebnisse des Verfahrens mit denen<br />

alternativer Ansätze verglichen werden.<br />

Im Einzelnen sollten durch die Entwicklung <strong>und</strong> Anwendung des Verfahrens folgende Thesen nachgewiesen<br />

werden:<br />

1. Für die Steuerung <strong>und</strong> Verteilung von Maßnahmen, die <strong>auf</strong> eine Reduktion des aus anthropogenen<br />

Quellen stammenden diffusen N-Eintrags in einen Vorfluter abzielen, müssen die dafür<br />

verantwortlichen Prozesse im zugehörigen Einzugsgebiet in Abhängigkeit von räumlich verteilten,<br />

externen N-Einträgen abgebildet werden. Künstliche neuronale Netze sind dazu geeignet,

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