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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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34 Problemanalyse <strong>und</strong> Lösungsentwicklung<br />

Literatur über neuronale Netze, wie sie z. B. bei Nauck u. a. (1996) <strong>und</strong> Gallant (1993) zu finden sind.<br />

2.4.1 Statische Eigenschaften<br />

2.4.1.1 Netzwerkstruktur<br />

Ein neuronales Netz (NN) besteht aus einer Menge von autonomen Verarbeitungseinheiten (Neuronen),<br />

die durch gerichtete Kommunikationspfade (Kanten) miteinan<strong>der</strong> verb<strong>und</strong>en sind. Die Kanten<br />

dienen dem Informationsaustausch zwischen den durch sie verb<strong>und</strong>enen Neuronen. Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />

ist je<strong>der</strong> Kante eine Zahl (Gewicht) zugeordnet, welche die Stärke <strong>der</strong> Verbindung wi<strong>der</strong>spiegelt <strong>und</strong><br />

somit die Fähigkeit <strong>der</strong> Kante, Informationen weiterzuleiten. Jedes Neuron besitzt eine Aktivierungsfunktion,<br />

mit Hilfe <strong>der</strong>er über eingehende Kanten empfangene Signale verarbeitet werden können,<br />

bevor sie über ausgehende Kanten weitergegeben werden. Ein neuronales Netz kann <strong>auf</strong>gefasst werden<br />

als Maschine, welche eine Funktion berechnen kann, die durch eine möglicherweise sehr große<br />

Menge von Parametern (Gewichten) repräsentiert wird. Optimierung Im Allgemeinen können drei<br />

Teilmengen von Neuronen unterschieden werden:<br />

1. Eingabeneuronen: Diese dienen <strong>der</strong> Kommunikation des neuronalen Netzes mit <strong>der</strong> Außenwelt<br />

<strong>und</strong> leiten Informationen im Allgemeinen ohne Verarbeitung weiter. Eingabeneuronen besitzen<br />

keine eingehenden Kanten.<br />

2. Ausgabenneuronen: Wie die Eingabeneuronen stellen auch diese Neuronen nur eine Schnittstelle<br />

nach außen dar, die keine eigene Funktionalität besitzt.<br />

3. Innere Neuronen: Diese Neuronen repräsentieren zusammen mit den Kanten die eigentliche<br />

Funktionalität eines neuronalen Netzes. Da diese häufig auch als Blackbox-Modelle betrachtet<br />

werden, welche nur über Ein- <strong>und</strong> Ausgabeneuronen mit <strong>der</strong> Außenwelt kommunizieren, wird<br />

auch von versteckten Neuronen gesprochen.<br />

Bei neuronalen Netzen wird zwischen Feedforward-Netzen <strong>und</strong> rekurrenten Netzen unterschieden. In<br />

Feedforward-Netzen werden Signale stets zyklenfrei weitergeleitet, in rekurrenten Netzen sind solche<br />

Zyklen vorhanden. Da jedoch auch die hier betrachteten Stoffflüsse zwischen den Bearbeitungseinheiten<br />

stets zyklenfrei sind, beschränkt sich die Betrachtung im Folgenden <strong>auf</strong> Feedforward-Netze.<br />

Aus organisatorischen Gründen werden Neuronen häufig in Schichten gruppiert. Die Neuronen innerhalb<br />

einer Schicht zeichnen sich dann dadurch aus, dass sie ausschließlich mit Neuronen <strong>der</strong> vorangegangenen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> nachfolgenden Schicht durch Kanten verb<strong>und</strong>en sind. Entsprechend <strong>der</strong> Unterscheidung<br />

verschiedener Arten von Neuronen werden auch die Schichten in Eingabe-, Ausgabe- <strong>und</strong><br />

innere Schichten unterteilt, Abbildung 2.4 zeigt ein Feedforward-Netz mit einer inneren Schicht.<br />

2.4.1.2 Neuronen<br />

Neuronen sind einfache Verarbeitungseinheiten, die in Abhängigkeit von ihrem aktuellen Zustand<br />

(ihrer Aktivierung) <strong>und</strong> ihrer aktuellen Eingabe eine Ausgabe berechnen können.

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