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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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28 Problemanalyse <strong>und</strong> Lösungsentwicklung<br />

Da nun bekannt ist, wieviel Stickstoff bei einer gegebenen Konfiguration von Stickstoffeinträgen von<br />

den räumlichen Einheiten abgegeben wird, kann Ziel A durch eine Zielfunktion wie folgt dargestellt<br />

werden:<br />

Definition 2.2.5 (Eintragsfunktion)<br />

Sei n = (n s1 , . . . , n sk ) ein Entscheidungsvektor, welcher die anthropogenen Stickstoffeinträge durch<br />

Düngung in alle räumlichen Einheiten s ∈ S beschreibt. Dann ist die Eintragsfunktion z E : IR k → IR<br />

wie folgt definiert:<br />

z E (n) = ∑ s∈S<br />

(<br />

fvert (s) o(s, n) ) . (2.2.11)<br />

Die Eintragsfunktion berücksichtigt also nur den über die vertikale Abflusskomponente ausgetragenen<br />

Stickstoff, <strong>der</strong> über laterale Flüsse abgegebene Stickstoff entspricht gemäß Definition 2.2.4 einer<br />

Stickstoffspende an an<strong>der</strong>e räumliche Einheiten. Damit wird implizit angenommen, dass keine lateralen<br />

Stoffflüsse von räumlichen Einheiten direkt in den Vorfluter existieren. Dies kann in <strong>der</strong> Praxis<br />

leicht sichergestellt werden, indem Stoffflüsse in den Vorfluter generell als vertikale Flüsse ausgewiesen<br />

werden.<br />

Ziel B wird durch eine zweite Zielfunktion dargestellt:<br />

Definition 2.2.6 (Kostenfunktion)<br />

Sei n = (n s1 , . . . , n sk ) ein Entscheidungsvektor, welcher die Stickstoffeinträge in alle räumlichen<br />

Einheiten s ∈ S beschreibt. Sei weiterhin n opt = (n opt<br />

s 1<br />

, . . . , n opt<br />

s k<br />

) ein Entscheidungsvektor, <strong>der</strong> für<br />

alle räumlichen Einheiten den für ihre Bewirtschaftung optimalen Stickstoffeintrag bestimmt. Dann<br />

ist die Kostenfunktion z K wie folgt definiert:<br />

z K (n) = ∑ s∈S<br />

|n s − n opt<br />

s |. (2.2.12)<br />

Damit ist die Menge <strong>der</strong> Zielfunktionen Z N gegeben durch:<br />

Z NCP = { z E (n), z K (n) } . (2.2.13)<br />

2.2.5 Stickstoffkonfigurationsproblem<br />

Mit diesen Definitionen lässt sich nun das zentrale Problem dieser Arbeit wie folgt definieren.<br />

Definition 2.2.7 (Stickstoffkonfigurationsproblem)<br />

Ein Stickstoffkonfigurationsproblem (NCP) ist ein multikriterielles Optimierungsproblem <strong>der</strong> Form:<br />

Die Zielfunktionen müssen dabei minimiert werden.<br />

NCP = (E NCP , C NCP , Z NCP ). (2.2.14)

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