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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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62 Problemanalyse <strong>und</strong> Lösungsentwicklung<br />

soll <strong>auf</strong> einige praxisrelavante Aspekte bei <strong>der</strong> Erzeugung des HydroNet <strong>und</strong> <strong>der</strong> Durchführung des<br />

BP ∗ -Verfahrens näher eingegangen werden.<br />

2.8.1 Neuronen, Netzwerkstruktur <strong>und</strong> Kantengewichte<br />

Um ein hydrologisches Einzugsgebiet zusammen mit den für den Stickstofftransport <strong>und</strong> Stickstoffabbau<br />

relevanten Prozessen durch ein HydroNet abzubilden, werden Informationen benötigt über<br />

1. die räumliche Diskretisierung des Einzugsgebietes,<br />

2. die topologischen Beziehungen zwischen den räumlich diskreten Objekten sowie<br />

3. die Beziehung zwischen dem Eintrag von Stickstoff in ein Objekt sowie dem Austrag aus diesem<br />

Objekt.<br />

Die räumliche Diskretisierung ergibt sich bereits aus <strong>der</strong> Problemstellung. Diese beinhaltet die Suche<br />

nach einer optimalen Konfiguration von Stickstoffeinträgen <strong>auf</strong> einzelnen landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen (Schläge).<br />

Sowohl die topologischen Beziehungen als auch die zur <strong>Darstellung</strong> <strong>der</strong> Beziehungen zwischen Eintrag<br />

<strong>und</strong> Austrag von Stickstoff notwendigen Daten können jedoch nicht im Gelände gemessen werden.<br />

Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, diese mit Hilfe eines geeigneten Modells aus im Gelände<br />

messbaren Parametern zu ermitteln. Da die Ergebnisse <strong>der</strong> Modellierung für alle räumlichen Einheiten<br />

individuell ausgewiesen werden sollen, muss das eingesetzte Modell in <strong>der</strong> Lage sein, flächendistributiv<br />

– also unter Berücksichtigung <strong>der</strong> einzelnen räumlichen Einheiten des Einzugsgebietes – zu<br />

arbeiten. Hinzu kommt, dass bereits bei leicht reliefiertem Gelände laterale Transportprozesse einen<br />

großen Einfluss <strong>auf</strong> die Dynamik <strong>der</strong> den Stickstoff beeinflussenden Prozesse im Boden ausüben<br />

können. Das Modell muss in <strong>der</strong> Lage sein, die daraus resultierenden topologischen Beziehungen<br />

darzustellen, damit diese später <strong>auf</strong> das HydroNet übertragen werden können.<br />

2.8.2 Aktivierungsfunktionen<br />

Da es im Allgemeinen nicht möglich ist, die vom Modell berechnete N-Austragsfunktion in einer expliziten,<br />

differenzierbaren Form darzustellen, muss für die Aktivierungsfunktion eine differenzierbare<br />

Annäherung an diese N-Austragsfunktion gewählt werden. Als <strong>Basis</strong> für diese Annäherung dient eine<br />

Menge von Stützstellen <strong>der</strong> N-Austragsfunktion, welche durch das Modell ermittelt werden müssen.<br />

In den meisten Fällen ist es jedoch <strong>auf</strong>gr<strong>und</strong> fehlen<strong>der</strong> Daten nicht möglich, diese vom Modell berechneten<br />

Stützstellen zu validieren. Hieraus ergibt sich eine weitere Anfor<strong>der</strong>ung an das Modell. Dieses<br />

muss nach einer initialen Kalibrierung mit gemessenen Daten in <strong>der</strong> Lage sein, auch die Ausgaben für<br />

völlig unbekannte Eingabedaten mit ausreichen<strong>der</strong> Genauigkeit zu ermitteln. Solche Modelle arbeiten<br />

meist mehr o<strong>der</strong> weniger physikalisch basiert <strong>und</strong> lassen sich somit in die Klasse <strong>der</strong> White-Box- o<strong>der</strong><br />

Gray-Box-Modelle einordnen.<br />

Um die Stützstellen zu ermitteln, werden N-Eintragsszenarien für das Modell festgelegt, welche so<br />

gewählt werden, dass sie den angestrebten Definitionsbereich <strong>der</strong> N-Austragsfunktion vollständig <strong>und</strong>

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