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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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64 Problemanalyse <strong>und</strong> Lösungsentwicklung<br />

Der Definitionsbereich <strong>der</strong> Funktion r s ist gegeben durch<br />

D rs = [x 1 , x m ] ⊂ IR + (x 1 > 0).<br />

Die Stützstellen sollten von vornherein so gewählt werden, dass <strong>der</strong> angestrebte Definitionsbereich<br />

vollständig abgedeckt wird. Unter Umständen ist dies aber nicht möglich, z. B. weil das verwendete<br />

Modell nur N-Einträge innerhalb festgelegter Ober- <strong>und</strong> Untergrenzen zulässt o<strong>der</strong> weil im Vorfeld<br />

nicht bekannt ist, wie groß die zu erwartenden N-Gesamteinträge für ein einzelnes Neuron sein werden.<br />

In solchen Fällen ist es sinnvoll, für Eingaben außerhalb des durch Stützstellen abgedeckten<br />

Intervalls Standardannahmen für den N-Austrag zu treffen, z. B.<br />

⎧<br />

f 0 (x) falls x ∈ [0, x 1 ),<br />

f ⎪⎨ 1 (x) falls x ∈ [x 1 , x 2 ),<br />

r s (x) = .<br />

(2.8.4)<br />

f m−1 (x) falls x ∈ [x m−1 , x m ]<br />

⎪⎩<br />

f m (x) falls x > x m .<br />

mit<br />

f 0 (x) = y 1<br />

f m (x) = x + y m − x m .<br />

(2.8.5)<br />

Für x ∈ [0, x 1 ] wird also angenommen, dass <strong>der</strong> N-Austrag konstant bleibt, weil z. B. ein Bodenspeicher<br />

noch nicht gefüllt ist <strong>und</strong> zusätzlicher Stickstoff in <strong>der</strong> räumlichen Einheit zwischengepuffert<br />

werden kann. Für x > x m ist die N-Abbaukapazität <strong>der</strong> Einheit erschöpft, zusätzlich eingetragener<br />

Stickstoff wird in vollem Umfang wie<strong>der</strong> ausgetragen.<br />

Für die <strong>Darstellung</strong> <strong>der</strong> N-Austragsfunktion außerhalb des durch das Modell beschriebenen Intervalls<br />

sind weitere Annahmen denkbar. Auf Alternativen zu <strong>der</strong> hier vorgestellten Variante wird in Kapitel<br />

3 eingegangen.<br />

2.8.2.2 Polynome<br />

Eine alternative Repräsentation <strong>der</strong> N-Austragsfunktion ist durch die <strong>Darstellung</strong> als Polynom möglich,<br />

welches mit Hilfe von Regressionsverfahren ermittelt werden kann. Solche Verfahren basieren<br />

häufig <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Minimierung <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Fehlerquadrate. Mit diesem Ansatz können beispielsweise<br />

Polynome n-ter Ordnung o<strong>der</strong> Exponentialfunktionen an gegebene Stützstellen angenähert werden.<br />

Beim Einsatz von Polynomen ist zu berücksichtigen, dass <strong>der</strong> Fehler <strong>der</strong> resultierenden Funktion für<br />

Eingaben außerhalb des durch das Modell beschriebenen Intervalls bei <strong>der</strong> Wahl eines ungeeigneten<br />

Funktionstyps sehr groß werden kann. In Abschnitt 2.6.1.3 wurde bereits <strong>auf</strong> einige gr<strong>und</strong>legende<br />

Eigenschaften <strong>der</strong> Beziehung zwischen N-Eintrag <strong>und</strong> N-Austrag eingegangen. Bei <strong>der</strong> Auswahl des<br />

Funktionstyps muss daher insbeson<strong>der</strong>e dar<strong>auf</strong> geachtet werden, dass die Funktion die Tendenz <strong>der</strong>

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