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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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2.3 Existierende Lösungsansätze 29<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Problemstellung in Abschnitt (1.4) kann das Stickstoffkonfigurationsproblem weiter<br />

eingegrenzt <strong>und</strong> die folgenden praktischen Problemstellungen unterschieden werden:<br />

nicht über-<br />

1. NCP A :<br />

Der Stickstoffeintrag z E in den Vorfluter darf einen gegebenen Höchstwert zE<br />

max<br />

schreiten. Daher wird eine Konfiguration von Stickstoffeinträgen n gesucht, die<br />

a) die Einhaltung dieses Höchstwertes sicherstellt:<br />

<strong>und</strong> dabei<br />

z E (n) ≤ z max<br />

E<br />

b) minimale Kosten z K (n) zur Umsetzung hervorruft.<br />

2. NCP B :<br />

Dem Entscheidungsträger steht zur Umsetzung von Än<strong>der</strong>ungen des Stickstoffeintrags ein festes<br />

Budget zK<br />

max zur Verfügung. Gesucht ist eine Konfiguration von Stickstoffeinträgen n, die<br />

a) dieses Budget ausschöpft:<br />

<strong>und</strong> dabei<br />

b) die Eintragsfunktion z E (n) minimiert.<br />

z K (n) ≤ z max<br />

K<br />

Ausgangspunkt für beide Problemstellungen ist dabei eine Konfiguration von für die Bewirtschaftung<br />

optimalen Stickstoffeinträgen n opt <strong>auf</strong> allen räumlichen Einheiten s ∈ S. Abbildung 2.2 zeigt die<br />

Zielräume von NCP A (links) <strong>und</strong> NCP B (rechts) zusammen mit <strong>der</strong> Pareto-Front des NCP.<br />

Nachdem das zu lösende Problem nun eingehend beschrieben wurde, wird im folgenden Abschnitt<br />

<strong>auf</strong> mögliche Ansätze zur Lösung eingegangen.<br />

2.3 Existierende Lösungsansätze<br />

In Abschnitt 2.2 wurde das Problem <strong>der</strong> Suche nach einer optimalen Konfiguration von Stickstoffeinträgen<br />

<strong>auf</strong> den räumlichen Einheiten eines hydrologischen Einzugsgebietes als multikriterielles<br />

Optimierungsproblem dargestellt. Die Lösung solcher Probleme kann gr<strong>und</strong>sätzlich in zwei Phasen<br />

unterteilt werden: Suche <strong>und</strong> Entscheidungsfindung (Horn 1997). In <strong>der</strong> ersten Phase wird <strong>der</strong> Entscheidungsraum<br />

nach Lösungskandidaten durchsucht. Ziel dieser Suche ist es, einen möglichst großen<br />

Teil <strong>der</strong> nicht-dominierten Entscheidungsvektoren (Pareto-Menge) zu identifizieren. In <strong>der</strong> zweiten<br />

Phase wird aus <strong>der</strong> Menge <strong>der</strong> ausgewählten Entscheidungsvektoren eine Lösung ausgewählt. Da den<br />

verschiedenen Zielen häufig keine Präferenzen zugeordnet werden können, wird diese Auswahl meist<br />

von einem menschlichen Entscheidungsträger vorgenommen. Bei <strong>der</strong> Lösung multikriterieller Optimierungsprobleme<br />

können nach Horn (1997) folgende Strategien unterschieden werden:

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