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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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3.7 Praktische Umsetzung <strong>der</strong> entwickelten Verfahren 115<br />

Die grafische Benutzerschnittstelle für das Verfahren wurde mit Hilfe des Swing-Paketes <strong>der</strong> Java<br />

Fo<strong>und</strong>ation Classes implementiert (Walrath u. a. 2004). Die entsprechenden Klassen wurden getrennt<br />

von denen zur Implementierung <strong>der</strong> WASMOD-Schnittstelle <strong>und</strong> des HydroNet entwickelt. Die Visualisierung<br />

<strong>der</strong> Ergebnisse erfolgte <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage von Nutzflächen im Einzugsgebiet, für die entsprechende<br />

Daten aus geografischen Informationssystemen (GIS) vorlagen. Zur <strong>Darstellung</strong> mussten<br />

die Ergebnisse, welche für räumliche Modelleinheiten vorlagen, daher zunächst für jede Nutzfläche<br />

aggregiert werden. Die Zuordnung wurde dabei über entsprechende Zuordnungstabellen realisiert.<br />

Zur <strong>Darstellung</strong> <strong>der</strong> Daten wurde eine am Lehrstuhl entwickelte Klassenbibliothek eingesetzt, die eine<br />

Reihe gr<strong>und</strong>legen<strong>der</strong> GIS-Funktionen implementiert. Über die Nutzflächen-Polygone erlaubt diese<br />

Oberfläche auch den Zugriff <strong>auf</strong> die assoziierten Neuronen, um <strong>der</strong>en Eigenschaften einzusehen <strong>und</strong><br />

anzupassen.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Implementierung <strong>der</strong> entwickelten Verfahren <strong>und</strong> ihrer Kopplung mit bestehenden<br />

Komponenten bestand in <strong>der</strong> Software IWES („Integriertes Wasserwirtschaftliches Entscheidungsunterstützungssystem“).<br />

3.7.2 Anwendung zur Entscheidungsunterstützung<br />

Die Anwendung <strong>der</strong> implementierten Software erfolgte im Rahmen einer Kooperation zwischen <strong>der</strong><br />

Thüringer Talsperrenverwaltung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ein typisches Szenario<br />

<strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Software durch einen Benutzer soll im Folgenden kurz vorgestellt werden.<br />

Die Aufgabe hierbei besteht in einer Reduktion des N-Gesamtaustrags aus dem Einzugsgebiet in den<br />

Vorfluter in größtmöglichem Umfang. Gesucht sind gemäß <strong>der</strong> Problemstellung NCP A diejenigen<br />

Flächen, <strong>auf</strong> denen diese Reduktion mit einem minimalen Kosten<strong>auf</strong>wand realisiert werden kann.<br />

Nach dem Start von IWES stehen dem Benutzer zunächst drei verschiedene Gr<strong>und</strong>funktionalitäten<br />

<strong>der</strong> Software zur Auswahl (Abbildung 3.26):<br />

1. Modellierung des N-Austrags in den Vorfluter mit WASMOD,<br />

2. Ermittlung von Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> N-Einträge <strong>auf</strong> Einzelflächen mit dem HydroNet,<br />

3. <strong>Darstellung</strong> <strong>der</strong> Ergebnisse.<br />

Die Modellierung mit WASMOD dient hierbei einerseits <strong>der</strong> Erzeugung von Stützstellen zur Ableitung<br />

<strong>der</strong> Aktivierungsfunktionen im HydroNet. An<strong>der</strong>erseits kann WASMOD zur Validierung <strong>der</strong> mit<br />

Hilfe des HydroNet ermittelten Reduktionen des N-Eintrags eingesetzt werden. Voraussetzung für<br />

beide Anwendungsfälle ist eine bereits erfolgte, externe Vorverarbeitung <strong>der</strong> von WASMOD benötigten<br />

Eingabedaten (vgl. Abbildung 3.10). Der Datenaustausch findet dabei <strong>auf</strong> Dateisystemebene statt<br />

(vgl. Absatz 3.4.5). Die IWES-Oberfläche ermöglicht hier die Vorgabe <strong>der</strong> von WASMOD berücksichtigten<br />

Startparameter (Abbildung 3.27 links).<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Simulation mit WASMOD besteht in einer Reihe von Ergebnisdateien, die im dar<strong>auf</strong><br />

folgenden Schritt zur Parametrisierung des HydroNet herangzogen werden. Mit Hilfe <strong>der</strong> zugehörigen<br />

Oberfläche (Abbildung 3.27 rechts) kann die Netzwerktopologie erzeugt, die Ausgangsdaten <strong>der</strong>

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