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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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2.6 Vom Einzugsgebiet zum Backpropagation-Netz 47<br />

ihm ausgehenden Kanten – die Sticksoffeinträge durch Düngung im Einzugsgebiet repräsentiert.<br />

2. Jede räumliche Einheit s ∈ S wird durch ein inneres Neuron u s dargestellt.<br />

3. Die Ausgabeschicht besteht ebenfalls aus nur einem Neuron u out , welches den Vorfluter des<br />

betrachteten Einzugsgebiet repräsentiert.<br />

Dem Eingabeneuron wird die externe Eingabe 1 zugewiesen.<br />

2.6.1.2 Netzwerkstruktur<br />

Die Netzwerkstruktur ergibt sich aus <strong>der</strong> hydrologischen Topologie zwischen räumlichen Einheiten<br />

im Einzugsgebiet wie folgt:<br />

1. Je<strong>der</strong> laterale Stofffluss (Interflow bzw. Oberflächenabfluss) von einer räumlichen Einheit s ∈ S<br />

zu ihrer Downstream-Einheit ds(s) wird durch eine Kante (u s , u ds(s) ) zwischen den zugehörigen<br />

inneren Neuronen repräsentiert. Diese Kanten werden im Folgenden als Interflowkanten<br />

bezeichnet. Jedes innere Neuron besitzt genau eine ausgehende Interflowkante.<br />

2. Je<strong>der</strong> vertikale Stofffluss von einer räumlichen Einheit in den Gr<strong>und</strong>wasserkörper (Gr<strong>und</strong>wasserabfluss)<br />

wird durch eine Kante zwischen dem zugehörigen inneren Neuron <strong>und</strong> dem Ausgabeneuron<br />

dargestellt. Da das Ausgabeneuron den Vorfluter repräsentiert, wird <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>wasserkörper<br />

in diesem Modell mit dem Vorfluter gleichgesetzt. Diese Annahme setzt voraus, dass<br />

Prozesse im Gr<strong>und</strong>wasserkörper, die den Stofftransport beeinflussen, nicht betrachtet werden.<br />

Die resultierenden Kanten heißen im Weiteren Gr<strong>und</strong>wasserkanten. Jedes innere Neuron besitzt<br />

genau eine Gr<strong>und</strong>wasserkante.<br />

3. Das Eingabeneuron wird durch je eine Kante mit jedem inneren Neuron verknüpft. Diese Kanten<br />

repräsentieren Stickstoffeinträge durch Düngung <strong>auf</strong> den räumlichen Einheiten, die durch<br />

die inneren Neuronen repräsentiert werden. Diese Kanten werden im Folgenden als Düngekanten<br />

bezeichnet.<br />

Darüber hinaus existieren keine weiteren Kanten. Ein strenger schichtartiger Aufbau, <strong>der</strong>, wie bei<br />

Backpropagation-Netzen üblich, ausschließlich Kanten zwischen Neuronen benachbarter Schichten<br />

zulässt, ist beim HydroNet wegen <strong>der</strong> naturräumlichen Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> Topologie nicht gegeben. Aus<br />

dem gleichen Gr<strong>und</strong> ist das HydroNet zyklenfrei.<br />

2.6.1.3 Aktivierungsfunktionen<br />

Die Aktivierungsfunktionen <strong>der</strong> inneren Neuronen des HydroNet repräsentieren die N-Austragsfunktionen<br />

<strong>der</strong> räumlichen Einheiten, die durch die Neuronen dargestellt werden. Dabei bleiben alle an<strong>der</strong>en<br />

den N-Austrag beeinflussenden Faktoren unberücksichtigt. Aus diesem Gr<strong>und</strong> muss jede Aktivierungsfunktion<br />

so gewählt werden, dass sie die Beziehung zwischen N-Eintrag <strong>und</strong> N-Austrag unter <strong>der</strong><br />

Annahme repräsentativer Rahmenbedingungen <strong>auf</strong> <strong>der</strong> betrachteten räumlichen Einheit wie<strong>der</strong>gibt. In

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