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Darstellung und Analyse hydrologischer Topologien auf der Basis ...

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84 Anwendung: Das Talsperrensystem Weida-Zeulenroda<br />

2. Ableitung <strong>der</strong> topologischen Beziehungen zwischen den Modelleinheiten<br />

3. Definition von Szenarien des Stickstoffeintrags<br />

4. Modellierung <strong>der</strong> Szenarien mit WASMOD<br />

5. Ermittlung <strong>der</strong> N-Austragsfunktionen aus den Modellergebnissen für alle Modelleinheiten<br />

Eine detaillierte Beschreibung <strong>der</strong> einzelnen Schritte erfolgt in den folgenden Abschnitten.<br />

3.4.1 Räumliche Modelleinheiten <strong>und</strong> Neuronen<br />

Um die von WASMOD berücksichtigten räumlichen Einheiten auszuweisen, wurde ein Verfahren von<br />

Reiche zur Ableitung so genannter kleinster gemeinsamer Geometrien (KGG) eingesetzt (Fink 2004).<br />

Gr<strong>und</strong>idee dieses Ansatzes ist die Überlagerung <strong>und</strong> Verschneidung verschiedener, für die betrachteten<br />

Prozesse relevanter räumlicher Merkmalsebenen. Im vorliegenden Fall wurden dazu folgende<br />

Informationen berücksichtigt:<br />

1. Bodenparameter<br />

Hierzu zählen im Einzelnen die Bodenart, <strong>der</strong> Skelettanteil, <strong>der</strong> Anteil organischer Substanz<br />

sowie bodenphysikalische Eigenschaften (Leitfähigkeit im gesättigten Zustand, Porengrößenverteilung,<br />

Lagerungsdichte).<br />

2. Landnutzung<br />

Die Informationen über Landnutzung beziehen sich in landwirtschaftlich genutzten Gebieten<br />

<strong>auf</strong> Ackerflächen (Schläge) sowie in den übrigen Gebieten <strong>auf</strong> Teilflächen, <strong>auf</strong> denen eine homogene<br />

Landbedeckung anzutreffen ist (z. B. Wäl<strong>der</strong>).<br />

3. Relief<br />

Zur Ableitung von Reliefparametern wurde das Gebiet mit Hilfe eines digitalen Geländemodells<br />

in Teilflächen (Reliefeinheiten) zerlegt, die bezüglich ihrer Hangneigung eine ähnliche Signatur<br />

<strong>auf</strong>weisen.<br />

4. Gewässernetz<br />

Das Gewässernetz beinhaltet sämtliche Oberflächengewässer im Einzugsgebiet.<br />

5. Teileinzugsgebiete<br />

Diese Information dient <strong>der</strong> Zuordnung <strong>der</strong> Teilflächen zu einem lokalen Vorfluter. Die Teileinzugsgebiete<br />

wurden aus einem digitalen Geländemodell <strong>und</strong> einem Gewässernetz abgeleitet.<br />

6. Dränflächen<br />

Diese meist landwirtschaftlich genutzten Flächen wurden zum Zwecke <strong>der</strong> Entwässerung mit<br />

Dränagen versehen. Da diese einen wesentlichen Einfluss <strong>auf</strong> den Bodenwasserhaushalt ausüben,<br />

mussten sie bei <strong>der</strong> KGG-Ausweisung berücksichtigt werden.<br />

7. Geologische Parameter<br />

Zur Identifizierung gr<strong>und</strong>wasserführen<strong>der</strong> Schichten wurde das Gebiet in Bereiche mit durchlässigen<br />

<strong>und</strong> <strong>und</strong>urchlässigen geologischen Schichten unterteilt. Diese Informationen gehen

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