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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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Spezieller Teil. 51<br />

Lösung in den Ecken der Oktaederflächen erhöhte Felder lagen<br />

(<strong>eine</strong> bei den <strong>Diamant</strong>en, speziell denen von Südafrika, häufige Erscheinung).<br />

Diese hochgelegenen Partien rundete der über die<br />

d-Kanten hinstreichende Lösungsstrom, während bei den vertieften<br />

inneren Partien der Oktaederflächen ein Lösen nicht stattfand, ja,<br />

vielleicht der seitlich herandringende L-Strom sich in <strong>eine</strong>n W-Strom<br />

verwr-andelt halte. Bei Krist. 118 und 120 wird von diesen Vorgängen<br />

ausführhcher die Rede sein.<br />

Es möge hier darauf hingewiesen werden,<br />

daß auch in der Tiefe der Würfelbohrungen (z. B. an Krist. 41 und 42)<br />

Wachstumserscheinungen mit ihren charakteristischen geraden Linien<br />

und geradlinigen Reflexen zu beobachten sind, während die umgebenden<br />

hohen Partien<br />

durch Lösung gerundet sind.<br />

<strong>Der</strong> unregelmäßigen Oberfläche entspricht jedoch ein wunderbar<br />

regelmäßiges Reflexbild (Fig. 56).<br />

Es möge besonders betont werden,<br />

daß dies prächtige Projektionsbild nicht schematisiert, sondern durch<br />

Einstellen auf <strong>eine</strong> sehr große Zahl charakteristischer Punkte möglichst<br />

naturgetreu aufgenommen ist.<br />

Fig. 57 gibt die selben Lichtzüge projiziert auf die Flächen des<br />

Dodekaeders; Fig. 58 ebenso auf die Flächen des Würfels. Durch<br />

diese Bilder soll die Beziehung zwischen dem Verlauf der Züge<br />

und Kanten verständlich gemacht werden. Die schwarzen Buchstaben<br />

geben die Bezeichnung der einzelnen Reflexzüge.<br />

Als charakteristisch für Wachstum sind die Züge [D] und [B]<br />

sowie die Punkte p zu bezeichnen. Dieselben entsprechen den<br />

geradlinig begrenzten Lamellen, bezw. den dreieckigen Wachstumsfigürchen.<br />

Die beim <strong>Diamant</strong> so gewöhnlichen (D) Züge sind lichtschwach.<br />

Sie entsprechen den gerundeten Oktaederkanten und sind<br />

als Lösungszüge zu betrachten.<br />

Die stark entwickelten (E) Züge teilen sich bisweilen in mehrere<br />

(meist drei) benachbarte Kurven, die wir mit (E'), (E*), (E^) bezeichnen<br />

wollen. Dieselben gehen allmähHg in die (C) Züge über<br />

und bilden mit diesen zusammen rundere oder gestrecktere Ellipsen.<br />

Solchen elliptischen Krümmungen entsprechen an der Oberfläche<br />

konische Krümmungen. Hier sind es die runden Oberflächen der<br />

Atzhügel, die jedoch bei diesem Kristall nicht auffallend und schwer<br />

sichtbar die (d) Gebiete bedecken.<br />

Diese Art von (CE) Zügen ist charakteristisch für <strong>eine</strong> Reihe<br />

von Kristallen von hexaedrischem Habitus, besonders für brasilianische<br />

z. B. Krist. 26, 62, 65.

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