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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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217<br />

Zusammenfassung.<br />

Schluß, Rückblick und Ausblick.<br />

Methode und Ziele. Überblicken wir die Resultate der vorliegenden<br />

Untersuchung, so zeigt sich folgendes Bild:<br />

Die Zw^eikreisige Messung hat das Gebiet der Kristallographie<br />

erweitert. Zu den ebenen Flächen sind die krummen als<br />

wesentlich hinzugetreten. Man konnte und mußte dieselben aufnehmen<br />

und den Begriff des Formensystems erweitern. Zunächst<br />

waren es die Übergangs- und Konfliktflächen, dann traten die<br />

Gebilde der Lösung hinzu. Die Lösungskörper und Lösungsgebilde<br />

(L) stellten sich als ebenso wesentlich, heraus wie die<br />

Wachstumsgebilde (W). Sie bildeten <strong>eine</strong> neue Welt von der<br />

Größe der alten. Erst beide zusammen machten ein Ganzes aus:<br />

die<br />

Formenwelt der Kristalle.<br />

Die Lösungsgebilde brachten reiche Nachrichten über den Abbau,<br />

aber auch über<br />

den Aufbau.<br />

Zunächst handelte es sich darum, die Lösungsgebilde zu beschreiben<br />

und abzubilden, so daß sie nicht nur forden Beobachter,<br />

sondern auch für den Leser der Publikation verständlich würden.<br />

Das war nicht leicht. Die Lösungsgebilde sind krumm flächig, nicht<br />

aus ebenen Einzelflächen zusammengesetzt wie die Wachstumsgebilde,<br />

sondern stetig ineinander und in ein Ganzes übergehend,<br />

dabei mit dem Fortschreiten der Lösung sich stetig ändernd. Alles<br />

im Wechsel, alles im Fluß.<br />

Für krumme Flächen gab es k<strong>eine</strong> Symbole, k<strong>eine</strong> Zeichenmethode,<br />

k<strong>eine</strong> Nomenklatur. Das mußte hergestellt werden.<br />

Es wurden zunächst die Reflexe einzelner krummer Partien durch zweikreisige<br />

Messung aufgenommen und in Projektion abgebildet. In<br />

der Regel verdiente die gnomonische Projektion den Vorzug, in<br />

manchen Fällen die stereographische. Es wurden die Vorzüge beider

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