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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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IjO Spezieller Teil,<br />

Charakteristisch ist, daß die Stufen der Streifungen nach den<br />

Ecken breiter und tiefer werden. Dies erklärt sich so:<br />

In der Mitte der Rinnen der Länge nach und in der Umgebung<br />

von diesen Stellen ist die Lage der Seiten der Rinnen zu Beginn der<br />

Ausheilung fast deckend mit der des Oktaeders. In diesem Gebiet<br />

vollzieht sich die Ausheilung ohne Treppen. Je mehr sich die Rinne<br />

den Pol nähert, desto verschiedener ist die Lage der Rinnenseiten<br />

von der des Oktaeders und desto tiefer werden die Stufen bei der<br />

Ausheilung. Dies stimmt mit den Beobachtungen, die an Krist. 104<br />

und<br />

105 gemacht wurden.<br />

Die Oktaederflächen bei Krist. lOi und 102 sind glatt urid<br />

glänzend, ohne jegliche Struktur. Immerhin sind einige Verschiedenheiten<br />

vorhanden. Bei Krist. 102 treten dieselben scharf begrenzt<br />

über die Rinnen hervor. Bei Krist. lOl dagegen haben die Kanten<br />

durch die Lösung an Schärfe verloren.<br />

Reflexbild. Die Kristalle 10 1 und 102 sind so klein und die<br />

Reflexe so Hchtschwach, daß genaue Messungen in den Rinnen nicht<br />

gemacht werden konnten. Das Reflexbild von Krist. 102 gibt aber<br />

doch <strong>eine</strong>n lichtschwachen [B] Zug, der den Querstreifungen in den<br />

Rinnen entspricht. Krist. loi gibt <strong>eine</strong>n Reflex, der demjenigen von<br />

Krist. 103 und 104 ähnlich ist. <strong>Der</strong>selbe ist aber so lichtschwach,<br />

daß nur die Grenzbögen der Züge (Lichtfelder) zum Vorschein<br />

kommen. Ähnlich wie bei Krist. 103 nur lichtschwach.<br />

Charakteristisch für den Unterschied der Kristalle lOi und 102<br />

ist der Reflex der p-Punkte. Bei 102 ist er lichtstark und scharf<br />

(r<strong>eine</strong>s Wachsen); bei Krist. lOi dagegen verschwommen mit Anfängen<br />

von (D) Zügen, entsprechend <strong>eine</strong>m durch Lösen abgeschlossenen<br />

Kristall.<br />

Als Anfangskörper können wir ein Oktaeder annehmen, die<br />

Kanten abgestumpft durch <strong>eine</strong> lamellierte dodekaedrische Scheinfläche,<br />

wie bei Krist. 5. Die Rinnen dieser Lamellierung begünstigen<br />

den von c herabkommenden Lösungsstrom und fließen bei fortschreitender<br />

Lösung in <strong>eine</strong> gemeinsame Rinne zusammen, die wie<br />

bei Krist. lOI von Ätzhügeln bedeckt ist. Das Fehlen der sonst<br />

beobachteten Grenzlinie (vgl. Krist. 104) dürfte sich dadurch erklären,<br />

daß die Längslinien der Lamellierung die quergestellte Grenzlinie<br />

nicht aufkommen Hessen. Dem entspricht, daß die Ätzhügel nur in<br />

der Nähe des Pols auftreten.<br />

Die vielbesprochene Frage, ob diese Kristalle als Zwillinge aus

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