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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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Zusammenfassung.<br />

2 1 Q<br />

Die Beobachtung ergab,<br />

daß gewisse Oberflächenbildungen sowie<br />

gewisse Reflexarten dem Wachsen, andere dem Lösen eigentümlich<br />

sind. Man lernte mit Hilfe dieser Kennzeichen entscheiden, ob und<br />

wo Lösen und Wachsen eingesetzt hat. <strong>Der</strong> Lösungsprozeß ließ sich<br />

in s<strong>eine</strong>n Angriffs- und Stromrichtungen verfolgen. Man konnte erkennen,<br />

wie mancher Lösungsstrom in s<strong>eine</strong>m Verlauf den Charakter<br />

änderte, wie er neutral und schließlich zum Wachstumsstrom wurde.<br />

Hier boten sich AusbHcke in die Mechanik des Lösungs- und<br />

des Wachstumsprozesses und Handhaben zu deren Ausbau.<br />

Untrennbar<br />

mit der Mechanik der Kristalle verknüpft ist die Partikelmechanik<br />

der festen Körper überhaupt und der Flüssigkeiten. Es ist aber <strong>eine</strong><br />

der Hauptaufgaben der Kristallographie, wenn nicht die Hauptaufgabe,<br />

mitzuarbeiten an <strong>eine</strong>r Partikelmechanik der festen Körper.<br />

Die Frage der Hemiedrie war für den <strong>Diamant</strong> noch nicht<br />

sicher entschieden. Durch die vorliegenden Untersuchungen wurde<br />

dieselbe außer Zweifel gestellt. Dabei leisteten wieder die Reflexzüge<br />

und ihre Projektionen gute Dienste. Sie ließen in vielen Fällen die<br />

Hemiedrie erkennen, wo sich aus den Oberflächengebilden ein Nachweis<br />

nicht<br />

erbringen ließ.<br />

Mit der Frage der Hemiedrie in engem Zusammenhang steht<br />

die Frage der Zwillings-, Viellings- und Kompositbildung.<br />

Auch hier ließ sich Abklärung gewinnen. Manche Erscheinungen,<br />

die als charakteristisch für die Zwillingsbildung galten, erwiesen sich<br />

als Produkte der Lösung. (So besonders die Rinnen in den Kanten<br />

des Oktaeders.) Dagegen bewährten sich andere Kennzeichen der<br />

ZwilUngs- und Viellingsbildung. Die Projektion der Reflexe, besonders<br />

bei Gliederung durch Farben, gestattete, komplizierte Vielhngsbildungen<br />

aufzulösen.<br />

Dabei zeigten sich Produkte <strong>eine</strong>s Zusammenwirkens von Lösungsund<br />

Wachstumsströmen beim Zusammentreffen an der Grenze der<br />

Individuen <strong>eine</strong>s Zwillings; das Auftreten eigentümlicher Bildungen<br />

an diesen Grenzen, die ihrerseits Rückschlüsse auf die Eigenart<br />

des Lösungs- und Wachstumsprozesses gestatteten.<br />

Es erschien als ein Problem die Frage über den Zusammenhang<br />

zwischen Zwillingsdurchkreuzung und Kompositbildung. Dies<br />

Problem bedarf der Bearbeitung. Dabei wird sich zeigen, ob Kompositbildung<br />

die nötige Vorbedingung für die Bildung von Durchkreuzungszwillingen<br />

ist. Wahrscheinlich verhält es sich so.

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