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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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Spezieller Teil.<br />

jy^<br />

Kristall 107. Taf. 31, Fig. 217.<br />

Eigentum des Mineralogisch-Petrographtschen Instituts der Universität Wien<br />

(N. 1201). Kapland (Südafrika). Gewicht 285 mgr. Wasserklar, rein durchsichtig.<br />

Ähnlich Krist. 106. Die c-Flächen größer, mit tiefer eingesclmittenen<br />

Ätzgrübchen, die stellenweise durch gerundete Flächenstücke<br />

voneinander getrennt sind. Letztere bilden zusammen <strong>eine</strong><br />

unregelmäßig gewölbte c-Fläche, in die die Grübchen eingebohrt<br />

sind. An der Stelle der Fläche p^ sitzt <strong>eine</strong> sechsseitige Pyramide<br />

mit gewölbten Flächen. An ihrem Fuß ist sie von ziemlich ebenen<br />

Flächenstücken von der ungefähren Lage p^ umgeben. Das ist genetisch<br />

merkwürdig und wohl so zu verstehen: Wo durch Lösung<br />

ein Flächenstück der Lage p nahekommt, vermehrt sich die Tendenz<br />

zum Wachsen, und es heilt ein solches Flächenstück (meist lamellar)<br />

zur Lage p aus. Durch diese Wachtumstendenz sind auch die Erhöhungen<br />

in der Mitte der scheinbaren (d) Flächen an Krist. 106<br />

und 107 zu erklären. Ein ähnlicher Ansatz wie bei p^ zeigt sich in<br />

den anderen Würfelecken, besonders frei hervortretend als fast geschlossenes<br />

Dodekaeder bei p*.<br />

Im Reflexbild ist zu erwähnen, daß da, wo wie bei p*, fast<br />

oktaedrische Flächenstücke<br />

den Fuß der Pyramiden umrahmen, lichtstarke<br />

(D) Züge, von den (CF) Feldern ausgehend, sich bis nahe an<br />

die<br />

p-Punkte hinziehen.<br />

Zwillinge<br />

nach dem Spinellgesetz.<br />

Kristalle 108—124.<br />

Zwillinge nach dem Spinellgesetz sind beim <strong>Diamant</strong> häufig.<br />

Man kann sie in zwei Hauptgruppen trennen:<br />

1. mit Individuen von oktaedrischem und dodekaedrischem<br />

Habitus mit den Übergängen der Reihen A, B, C (S. 85— 126)<br />

(Nahtst<strong>eine</strong>).<br />

2. mit Individuen von hexaedrischem Habitus. (Hexaedrische<br />

Durchwachsungszwillinge.)<br />

Beide Arten zeigen die selben Wachstums- und Lösungsbildungen,<br />

wie die<br />

Einzelkristalle.<br />

Oktaedrische und dodekaedrische Spinelizwillinge (Nahtst<strong>eine</strong>).<br />

Kristalle 108— 117.<br />

Unsere Oberflächenzeichnungen der Zwillinge sind (außer<br />

Fig. 245) so orientiert, wie es die schemalische Fig. 230 zeigt.<br />

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