Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB
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l82 Spezieller Teil.<br />
Kristall 109. Taf. 33, Fig. 225, 226. Taf. 34, Flg. 232<br />
(mit<br />
Deckfigur).<br />
Sammlung V. Goldschmidt. Bahia (Brasilien). Gewicht 1 5 mgr. Wasserklar,<br />
farblos, durchsichtig.<br />
Ein kl<strong>eine</strong>r Spinellzwilling. Das in der Deckfigur 232 blau bemalte<br />
Individuum ist sehr klein, vom roten umwachsen. Die<br />
Zwillingsebene, zugleich Verwachsungsebene, ist in unseren Figuren<br />
(auch in den Reflexbildern Fig. 225 und 226) <strong>eine</strong> Oktaederfläche p^.<br />
Fig. 226 ist <strong>eine</strong> gnomonische Projektion auf die c-Fläche in<br />
schematischer Darstellung, wobei nur die Punkte p und c und Züge<br />
[D] (in Zone pdp) eingezeichnet sind. Fig. 225 zeigt das Reflexbild<br />
von Krist. 109 in der selben Aufstellung. Wir sehen nur Wachstumszüge<br />
d], die den gestreiften Kanten des Oktaeders entsprechen.<br />
I<br />
Krist. 109 ist ein r<strong>eine</strong>s Wachstumsgebilde.<br />
<strong>Der</strong> in Fig. 232 obenliegende einspringende Winkel ist durch<br />
oktaedrische Lamellen zugewachsen. Eine recht charakteristische Erscheinung<br />
bei den Zwillingen des <strong>Diamant</strong>.<br />
Kristall iio. Taf. 33, Fig. 227. Taf. 34, Fig. 234 (mit Deckfigur).<br />
Sammlung V. Goldschmidt. Bahia (Brasilien). Gewicht 35 mgr. Farblos,<br />
klar, durchsichtig.<br />
<strong>Der</strong> Kristall ist ein Spinellzwilling. S<strong>eine</strong> Oberfläche ist möglichst<br />
naturgetreu in Fig. 234 wiedergegeben, wobei die Zwillingsebene<br />
die Lage der p-Fläche des vierten Oktanten hat. Das auf dem<br />
Deckblatt blaue Fndividuum ist klein, vom roten umwachsen. <strong>Der</strong><br />
obere einspringende Winkel ist durch oktaedrische Lamellen zugewachsen.<br />
Interessant sind an diesem Kristall die tiefen rinnenariigen Einschnitte,<br />
die das rote Individuum in einzelne Partien teilen. Diese<br />
Rinnen folgen den Spaltrichtungen und sind wohl als Spaltrisse zu<br />
verstehen, die durch Lösung vertieft wurden. Sie endigen an einigen<br />
Stellen mit <strong>eine</strong>m Bohrloch. Fig. 234 zeigt die zwei oberen Rinnen<br />
mit ihren Bohrlöchern.<br />
Das Reflexbild (Fig. 227) ist gnomonisch auf <strong>eine</strong> c-Fläche<br />
des roten Individuums projiziert. Es besteht aus stark ausgebauchten<br />
(D) Zügen; kurze [B] Züge von zwei p-Punkten aus<br />
sind recht charakteristisch<br />
für dieses Bild. Es wird leicht verständlich durch den<br />
Vergleich mit dem Reflexbild Fig. 225 und dem schematischen<br />
Fig. 226.