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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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I^S .<br />

Spezieller Teil.<br />

sind einheitlich scharf geworden und laufen nun alle genau in die<br />

p-Punkte.<br />

Sie haben jetzt <strong>eine</strong> doppelte Bildung: als Grenzlinien von c aus<br />

und zugleich als Angriffsgrate <strong>eine</strong>s pd- Stromes, vielleicht auch als<br />

Randlinien zwischen zwei pc-Strömen.<br />

Neben den sechs erhöhten Graten, die von allen Ecken p auslaufen,<br />

haben wir am Kristall noch <strong>eine</strong> dritte Art von Kanten: das<br />

sind die vertieften Grate (Rinnen) CE. (Textfig. 8i.)<br />

Dieselben führen quer über die (d) Flächen hinüber von <strong>eine</strong>m<br />

c-Loch ins andere und sind als Abflußwege der c-Strönie anzusehen.<br />

Sie sind zugleich Angriffs rinnen <strong>eine</strong>s zu vermutenden -cdc-Stromes,<br />

Dafür spricht die Schärfe des vertieften Grates. Als Abflußrinnen<br />

hätten wir <strong>eine</strong> weiche Einsenkung wie bei Krist. 70 zu erwarten.<br />

Die vertieften CE-Grate haben noch <strong>eine</strong> dritte Bedeutung. In<br />

ihnen fließen nicht nur die c-Ströme ab, sondern es treffen sich da<br />

zugleich die von beiden Seiten herkommenden pc-Zonenströme. Diese<br />

pc-Ströme werden durch die c-Ströme abgelenkt und mit diesen gleich<br />

gerichtet. <strong>Der</strong> Verlauf und die Art der Ablenkung dieser Ströme<br />

ist in Textfig. 81 schematisch dargestellt.<br />

Am Rand der c-Löcher vereinigt sich der dortige Teil<br />

des Zonenstroms<br />

pc mit dem c-Strom und wird mit diesem in die Tiefe der<br />

Bohrlöcher geführt. Interessant ist (und in Übereinstimmung mit dieser<br />

Auffassung), daß an der Eintrittsstelle in die c-Löcher der Grat B<br />

(Textfig. 81) sich etwas vertieft, einspringend wird, während er nach<br />

p zu<br />

ausspringt.<br />

Die Wachstumsstreifung an den Wänden der<br />

c-Löcher längs<br />

den Rändern der Oktaederlamellen teilt die Bohrung in vier Felder,<br />

die in der Tiefe zur Spitze zusammenlaufen. Die Linien des Zusammentreffens<br />

dieser Felder geben sich durch ihren unregelmäßigen<br />

Verlauf als Grenzlinien zu erkennen. Daß sie nicht die Abflußwege<br />

sind, zeigt sich daran, daß sie nicht auf die CE-Rinnen auftreffen.<br />

(Fig-<br />

I59-)<br />

Als Anfangskörper von Krist. 71 haben wir mit Wahrscheinlichkeit<br />

<strong>eine</strong>n Würfel anzunehmen.<br />

Man kann der Oberfläche folgende genetische Vorgänge ablesen:<br />

Beim bohrenden Angriff <strong>eine</strong>s c-Stromes auf die Würfelflächen<br />

bildeten sich die üblichen Grübchen. Dieselben vertieften sich beim<br />

weiteren Verlauf der Lösung und vereinigten sich dann zu <strong>eine</strong>m<br />

großen Bohrloch. <strong>Der</strong> Abfluß über die Kante erzeugt dort die Ab-

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