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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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136<br />

Spezieller Teil.<br />

werden. Die Grenzlinie zwischen (d) und (d') ist äiinlich der an<br />

Krist. 66 und dürfte ähnlicher Entstehung sein. <strong>Der</strong>artigen Doppelstreifen<br />

dd' begegnen wir wieder bei dem Zwillingskrist. I2I.<br />

Das Reflexbild (Fig. 150) besteht aus (D) Zügen und vielen<br />

einzelnen Bögen, die wir alle als (E) Züge bezeichnen. Diese Bögen<br />

zusammen beim<br />

haben den Charakter von Grenzbögen und bilden<br />

[B] Zug <strong>eine</strong> federartige Zeichnung. Eine ähnliche Federzeichnung<br />

fanden wir bei Krist. 73, Fig. 160. Das Reflexbild Fig. 150 gehört<br />

zu Krist. 69, das von Krist. 70 ist ähnlich.<br />

Wir besitzen noch <strong>eine</strong>n Kristall (Sammlung V. Goldschmidt),<br />

der beiden an Ausbildung und Reflex ähnlich ist.<br />

Kristall 71. Taf. 22, Fig. 151. Taf. 23, Fig. 159.<br />

Eigentum des Naturhistorischen Hofrauseums in Wien (F. 5420). Brasilien.<br />

Gewicht 30 mgr. Wasserklar, durchsichtig.<br />

Ein selten regelmäßig und schön ausgebildetes Hexaeder mit<br />

gerundeten Kanten und tiefen Würfelbohrungen. Die Grenzlinie ist<br />

Textfig. 79.<br />

Rose-SaJebeck, Abb. Bcrl. Ak<br />

1876. Taf. 3, Fig. 37.<br />

Brasilien.<br />

hier zur Würfelkante geworden. In der Mitte ist sie durch <strong>eine</strong> vertiefte<br />

zu ihr senkrechte<br />

Kante geknickt.<br />

Diese<br />

Knickung, die sich an<br />

jeder Würfelkante wiederholt,<br />

bewirkt <strong>eine</strong><br />

Einschnürung in den<br />

drei<br />

Hexaederebenen<br />

und um den Kristall.<br />

Solche Einschnürung ist<br />

von Rose-Sadebeck<br />

und Groth beschrieben<br />

und von letzterem als<br />

Durchwachsungszwilling gedeutet. Diese Abbildungen sind in unseren<br />

Textfig. 79 und 80 wiedergegeben. Die Einschnürung gibt<br />

dem Kristall ein Aussehen ähnhch <strong>eine</strong>m verschnürten Paket.<br />

Ein dritte Art von krummen Kanten läuft vom Oktaederpunkt<br />

aus in Richtung der Dodekaederkanten, so entsteht durch diese drei<br />

Arten von Kanten ein<br />

scheinbarer 48-Flächner.<br />

Textfig. 80.<br />

P. Groth, Straßb. Samml. 1878.<br />

Taf. I , Fig. 7, Beschreib. S. 7.<br />

Brasilicu.<br />

Die krummen Flächen sind bedeckt mit durch Abwaschen<br />

abgeflachten Ätzhügeln, so klein und flach, daß sie erst unter dem<br />

Mikroskop deutlich gesehen werden. Die Würfelflächen haben in der

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