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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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134<br />

- Spezieller Teil.<br />

Die Anfangsform dürfte ein Pyramidenwürfel gewesen sein.<br />

Die nebenstehende Textfigur nach Bournon<br />

hat Ähnlichkeit mit unserem Krist. 66.<br />

Kristall 67. Taf. 23, Fig. 152.<br />

Eigentum des Mineralog. Petrogr. Instituts der<br />

Universität Wien. Fundort unbekannt (Brasilien?).<br />

Gewicht 50 mgr. Perlgrau.<br />

Ein verzerrtes Hexaeder, dessen Flächen<br />

Boun.on.cat^Si'^TTlf.s. Fig. 83.<br />

bedeckt sind mit unregelmäßigen, etwa rechteckigen<br />

Ätzgrübchen, deren Seiten und Streifungen<br />

der Kante cp parallel laufen. Form und Reflexbild ähnlich<br />

wie bei Krist. 58 und 62.<br />

Schmale Rundungen der Würfelkanten sind durch die übliche<br />

Grenzlinie<br />

geknickt und von Abflußrinnen senkrecht zu dieser durchzogen.<br />

Ähnliche Bildungen finden wir bei Krist. 65. (Fig. 144.)<br />

Merkwürdig ist <strong>eine</strong> Vertiefung an zwei gegenüberliegenden oktaedrischen<br />

Ecken, von denen <strong>eine</strong> in Fig. 152 (Kopf bild auf <strong>eine</strong> Oktaederfläche)<br />

dargestellt ist. Die Vertiefung hat <strong>eine</strong> dreieckige ebene<br />

Basis p und sechs Seiten, von denen drei in Zone pd geradHnig gestreift,<br />

drei in Zone pc wellig quer gerieft und gerundet sind.<br />

Ähnliche Vertiefungen (im kl<strong>eine</strong>n) haben wir bei den Oktaederflächen<br />

von Krist. 24 beschrieben und abgebildet. Doch zeigt<br />

sich die Ausbildung der Seiten der Vertiefungen an unserem Krist. 67<br />

großzügiger und regelmäßiger. Auch das Reflexbild ist dem von<br />

den Vertiefungen am Krist. 24 ähnlich: (Taf. 8, Fig. 59) starke p-<br />

Punkte mit kl<strong>eine</strong>m Hof, starke und lange [D] und [B] Züge. <strong>Der</strong><br />

Reflex von diesen Gebilden hat rein wachsenden Charakter.<br />

Es fragt sich, ob unsere Vertiefiingen als durch lösende Bohrung<br />

entstanden anzusehen sind oder als vertiefte Reste des Wachstums,<br />

die wegen der Tiefe von den lösenden Strömen verschont blieben.<br />

Solche Wachstumsvertiefungen finden wir oft auf den Oktaederflächen.<br />

Auch sind solche bei Rose-Sadebeck abgebildet. (Unsere Textfigur<br />

38, S. 94.)<br />

Merkwürdig an unserm Kristall ist die Größe der Vertiefung.<br />

Sie spricht für Bohrung. Bohrungen am Ort des Oktaeders sind<br />

bekannt, wenn auch selten. Wir haben solche am Krist. 117 beschrieben<br />

und Taf. 36, Fig. 246 abgebildet.

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