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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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212 Ätzversuche.<br />

Dasselbe Blättchen aufs neue in geschmolzenem Salpeter erhitzt. Die Ätzung<br />

nach weiteren 1V/2 Stunden unterbrochen.<br />

Zweites Stadium.<br />

Die Oktaederfläche war nun mit größeren<br />

Ätzfiguren bedeclit, von denen zwei in Fig. 280 a, b stark vergrößert<br />

dargestellt sind. Die dreieckigen Ätzgrübchen flach, meist hoch<br />

glänzend, die Facetten der Grübchen ohne scharfe Kanten ineinander<br />

übergehend; einzelne haben <strong>eine</strong>n steileren Rand an der Oberfläche<br />

und verlaufen nach innen als runde flache Näpfchen. Ein solches<br />

Grübchen ist in Fig. 280 b dargestellt. Die ganze Spaltfläche ist in<br />

Fig. 281 abgebildet; darin sind nur einige Ätzgrübchen schematisch<br />

eingezeichnet. Von besonderem Interesse für uns ist -die Übereinstimmung<br />

dieser mit den natürlichen Ätzgrübchen. Zum Vergleich<br />

sind in Fig. 279 die Ätzgrübchen von Krist. 78 danebengestellt. Zu<br />

beachten ist in Fig. 281 die Art der Rundung und Modellierung der<br />

Fig. 273<br />

Textfig. 166<br />

G. Rose, Monatsber. Berl. Ak. 1872.<br />

Taf. I, Flg. 2.<br />

scharfen Kante der Spaltfläche.<br />

Wir sehen die Abflußrichtungen<br />

als parallele Streifungen am Rand senkrecht<br />

nicht zur wirklichen Kante des<br />

Plättchens, sondern zur Oktaederkantc,<br />

welche durch die punktierte Linie angedeutet<br />

ist. Die Gebiete der Abflußstreifungen<br />

senkrecht zu zwei Oktaederkanten<br />

stoßen in <strong>eine</strong>r unregelmäßigen Grenzhnie<br />

zusammen. Zur Illustration diene<br />

Textfig. 166.<br />

gibt das Reflexbild der Ätzgrübchen von p^ gnomonisch<br />

auf c. Fig. 272 gibt dasselbe Reflexbild gnomonisch auf die<br />

Spaltfläche. <strong>Der</strong> Versuch wurde nicht weiter geführt.<br />

Versuch 3. Kristall 127.<br />

Taf. 41, Fig. 274, 275. Taf. 43, Fig. 287.<br />

Mit geschmolzenem Salpeter bei ca. 900° behandelt.<br />

Vor der Ätzung. Die Spaltfläche war vor der Ätzung parallel<br />

den Kanten gestreift. Fig. 274<br />

gibt das gnomonische Reflexbild der<br />

ungeätzten Spaltfläche, projiziert auf diese. Solche Reflexbilder sind<br />

charakteristisch für die meisten Spaltflächen am <strong>Diamant</strong>.<br />

Erstes Stadium, i Stunde. Die p-Fläche bedeckte sich mit<br />

unregelmäßigen Ätzbildungen. Es zeigten sich auf ihr einige drei-

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