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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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lO<br />

Allgem<strong>eine</strong>r Teil.<br />

Erschwert werden die Schlüsse auch durch alternierendes Lösen<br />

und Wachsen, dem wir so oft begegneten.<br />

Gestützt werden die Schlüsse auf die Anfangsform, durch das<br />

Vorhandensein der scharfen oder wenig veränderten gleichen Formen<br />

als Wachstumsgebilde, besonders, wenn sie vom selben Fundort, ja,<br />

aus derselben <strong>Diamant</strong>partie stammen. Z. B. Kristalle 13 und 46.<br />

(Taf 17, Fig. 113, 114.)<br />

Rangordnung, Hauptprimärknoten des <strong>Diamant</strong> sind:<br />

Oktaeder (p) und Würfel (c), vielleicht noch Dodekaeder (d). Unter<br />

den Umständen, unter denen sich die auf uns gekommenen <strong>Diamant</strong>en<br />

gebildet haben, ist die Rangordnung folgende:<br />

Hauptwachstumsflächen :<br />

p > c > d<br />

Hauptlösungsflächen : c > d > p.<br />

Reflexe.<br />

Aufnahme und Deutung.<br />

Den krummen Flächen entsprechen eigenartige Reflexbilder,<br />

wie solche sich direkt am Goniometer zeigen, wenn man das Punktsignal<br />

anwendet und die sich in Polarprojektion (gnomonisch und<br />

stereographisch) abbilden lassen.<br />

Am besten übersieht man die krummen Züge und Lichtfelder<br />

mit dem verkl<strong>eine</strong>rnden Fernrohr, das bei unserem Goniometer <strong>eine</strong>n<br />

Lichtbogen von<br />

14" gibt.<br />

Die merkwürdige, für<br />

uns im höchsten Grad wertvolle Tatsache,<br />

daß die gnomonischen und stereographischen Reflexbilder (abgesehen<br />

von gewissen Verzerrungen) die unveränderten Abbildungen<br />

der am Goniometer gesehenen Reflexe sind, wurde bereits früher^ besprochen.<br />

Diese Eigenschaft setzt uns in den Stand, die Reflexe mit<br />

allen ihren Übergängen, ihren Verzweigungen, Ausbreitungen, Lichtstärken,<br />

Abschattierungen abzubilden und im Projektionsbild zu studieren.<br />

Erst das aufgezeichnete und ausgearbeitete Reflexbild gestattet<br />

ein zusammenfassendes Studium, während der am Goniometer<br />

sichtbare Reflex auch bei großen Lichtbögen nur ein Stück übersehen<br />

läßt. Auch fehlt am Goniometer der Vergleich mit dem Projektionsbild<br />

der typischen Formen und Zonen.<br />

Hat man die Reflexe und ihre Zusammenhänge im Projektionsbild<br />

studiert und ihre Bedeutung erkannt, dann kann man freilich den<br />

1 V, Goldschmidt. Zeitschr. Krist. 1896. 26. 3.

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