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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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Spezieller Teil.<br />

103<br />

sich die Stelle <strong>eine</strong>s Dodekaederpunktes und den leeren Zonenhof<br />

pdp einschließen.<br />

Das Reflexbild besteht im wesentlichen aus unscharfen,<br />

jedoch<br />

lichtstarken (CE) Zügen, die mit den mittleren Stücken der (D) Züge<br />

zusammenfallen. Von Wachstumserscheinungen fehlt jede Spur.<br />

Kristall 31. Taf. 11, Fig. 79. Taf. 12, Fig. 85.<br />

Sammlung V. Goldschmidt. Bahia (Brasilien). Gewicht lomgr. Wasserklar,<br />

durchsichtig.<br />

Ein Dodekaeder mit krummen Kanten, die Flächen wellig gerundet<br />

und stark glänzend, ein Aussehen, das wir als «geleckt» bezeichneten.<br />

Dies Aussehen entspricht <strong>eine</strong>m lösenden Angriff, bei<br />

dem die ursprünglichen Ätzhügel gerundet, geglättet und weggewaschen<br />

sind. Bei unserem Krist. 31 sind auch die Grenzlinien<br />

bis auf einige unscharfe Knicke weg gewaschen.<br />

Interessant ist der Vergleich mit Krist. 27, 29 und 32.<br />

Sie bilden<br />

<strong>eine</strong> Reihe immer weiter fortgeschrittener Lösung. Besonders schön<br />

spricht sich das im gnomonischen Reflexbild aus. Bei Krist. 27 gehen<br />

die (D) Züge schwach ausgebogen bis nahe an p. Die (C) Züge<br />

sind noch deutlich von ihnen abgehoben. Bei Krist. 29, 30 und 32<br />

verkürzen sich immer mehr die (D) Züge und werden breiter. Die<br />

(C) Züge fließen mit ihnen zusammen. Bei Krist. 29, Fig. 76 beginnt<br />

ein Ausfüllen der Zonenhöfe [D] mit <strong>eine</strong>m Gespinnst f<strong>eine</strong>r Lichtfäden,<br />

entsprechend <strong>eine</strong>r beginnenden Glättung. Bei dem geleckten<br />

Krist. 31 hat das Gespinnst die Mitte des Zuges bei d überbrückt;<br />

es ist der Übergang zu <strong>eine</strong>m geschlossenen Lichtfleck mit Bildung<br />

<strong>eine</strong>r wirkhchen d-Fläche angebahnt. (Man vergleiche die Reflexbilder<br />

von Krist. 34 und 40.)<br />

Die Orientierung <strong>eine</strong>s solchen Kristalls am Goniometer ist erschwert<br />

durch das Fehlen genauer Punkte und Züge. Immerhin<br />

geben die Lichtflecke dem mit<br />

den Zügen des <strong>Diamant</strong> Venrauten die<br />

Möglichkeit, die Orientierung zu vollziehen, so daß das Reflexbild die<br />

ö<br />

charakteristische Verteilung des Lichts in den Feldern erkennen läßt.<br />

Kristall 32. Taf. 11, Fig. 80. Taf. 12, Fig. 86.<br />

Sammlung A. Fersmann. Gekauft 1908 in Wien bei E. Friedl u. Co.<br />

Brasilien. Gewicht 50 mgr. Durchsichtig, bräunlich gefärbt, metallisierend, mit<br />

<strong>eine</strong>m Glanz, den die Diamamhändler «Metallglanz» nennen.<br />

Außerordenthch regelmäßig ausgebildeter Lösungskörper, gerundetes<br />

Dodekaeder mit den üblichen Grenzlinien. Die Gesamtform

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