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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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2 1 6 Ätzversuche.<br />

c-Punkten zuwenden, die Wachstumsgrübchen dagegen<br />

den d-Punkten. Dies gilt für die natürlichen ebenso wie für<br />

die künstlichen Atzungen.<br />

Wir haben somit in der Richtung dieser Grübchen ein wertvolles<br />

Mittel, um Lösungs- und Wachstumsgebilde zu unterscheiden.<br />

Neutrale Gebilde, wie sie die Natur so reichlich aufweist, haben<br />

unsere Versuche nicht ergeben, Sie waren auch bei der rein lösenden<br />

Natur der Versuche nicht zu erwarten.<br />

Zum Schluß und zum Vergleich möge ein Kristall mit natürlichen<br />

Ätzfiguren abgebildet und beschrieben werden.<br />

Kristall 131. Taf. 43, Fig. 291, 292.<br />

Eigentum des Naturhistorischen Hofmuseums in Wien (F. 1307). Gewicht<br />

40 mgr. Milchig, opalisierend, durchsch<strong>eine</strong>nd.<br />

Allseitig gerundeter, geleckter Spinellzwilling (Nahtstein). Dreieckig,<br />

abgeplattet nach der Zwillingsebene. Die einspringenden<br />

Winkel zugewachsen, durch Lösung gerundet und bis auf <strong>eine</strong><br />

schwache Einsenkung an <strong>eine</strong>r Seite verschwunden. Merkwürdig an<br />

diesem Kristall ist das milchige Opalisieren und das Auftreten von<br />

hübschen Ätzgrübchen auf den Oktaederflächen. Solche Ätzgrübchen<br />

wurden an Krist 78 beobachtet. Sie stimmen mit den durch<br />

künstliche Ätzung erhaltenen überein. Die Ätzgrübchen bedecken<br />

die ganze Fläche; in Fig. 292 sind nur einige vergrößert und schematisch<br />

eingezeichnet.<br />

Textfig. 167 (Ätzfigaren). Textfig. i68 (Wachstamsfignren).<br />

G. Rose, Monatsber. Berl. Ak. 1872. Taf. I, Fig. i u. 5.<br />

Charakteristisch ist, daß die dreieckigen Ätzfiguren ihre Spitzen<br />

dem Würfel zuwenden, die Wachstumsfiguren dagegen dem Dodekaeder.<br />

Als Illustration mögen Textfig. 167 und 168 dienen.<br />

Vergleichen wir die Resultate unserer Lösungsversuche mit dem<br />

an natürlichen Kristallen Beobachteten, so finden w^ir <strong>eine</strong> gute Übereinstimmung<br />

und <strong>eine</strong> Bestätigung der dargelegten Auffassungen.

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