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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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Spezieller Teil.<br />

lg»<br />

Das Reflexbild ist ähnlich dem von Krist. 29 (Fig. 76), nur<br />

ziehen sich die (D) Züge bei p^ und p^ mehr zu den p-Punkten hin,<br />

dagegen rücken sie bei allen anderen p-Punkten weiter von diesen<br />

ab und ziehen sich als (CE) Felder gegen den d-Punkt zusammen.<br />

Genetisch ist Krist. 93 als ein Lösungskörper anzusehen, ausgehend<br />

von <strong>eine</strong>m nach der oktaedrischen Achse verkürzten Kristall.<br />

Unsere Textfiguren 105 bis 114 von älteren Autoren entnommen,<br />

illustrieren diese häufige Verkürzung in verschiedener Weise.<br />

Kristall 94. Taf. 30, Fig. 205.<br />

Sammlung G. Seligmann. Brasilien. Gewicht<br />

1 5 ragr. Durchsichtig, an der Oberfläche grünlich. Es<br />

ist der Originalkristall zu der von Rose-Sadebeck<br />

gegebenen Beschreibung und Zeichnung.<br />

Unsere Textfig.<br />

115 gibt letztere wieder.<br />

Kristall 95. Taf. 30, Fig. 207.<br />

Sammlung A. Fersraann. Erworben 1909 bei<br />

Urbanek in Frankfurt a. M. Lüderitzbucht (Deutsch- Fig. 115.<br />

Rose-Sadebeck, Abb. BerL Ak.<br />

Südwestafrika). Gewicht ?s mgr. Wasserklar, durch-<br />

... , , „ .. , /s. 1876. Taf. I, Fig. II.<br />

,<br />

sichtig, schwach gelblich gefärbt.<br />

Krist. 94 und 95 haben die gleiche Form. Ein gewölbtes Dodekaeder,<br />

gestreckt nach der oktaedrischen Achse. Krist. 94 (Fig. 205)<br />

ist in normaler Stellung gezeichnet, gestreckt nach der Achse p^, p^.<br />

Bei Krist. 95 dagegen (Fig. 207) ist die Achse der Verlängerung<br />

(_L pO<br />

aufi-echt gestellt. Es besteht zwischen den beiden Kristallen<br />

kein wesentÜcher Unterschied, außer dem, daß bei 94 die drei nicht<br />

verzerrten um p^ herum liegenden Dodekaederflächen etwas flacher<br />

sind als bei Krist. 95.<br />

Die (d) Flächen sind glänzend; <strong>eine</strong> kaum bemerkbare Streifung<br />

verläuft; in der Richtung der durch den c-Strom gebildeten und bis<br />

auf f<strong>eine</strong> Spuren weggewaschenen Ätzhügel.<br />

Eine Unzahl von äußerst<br />

f<strong>eine</strong>n Viellingslamellen nach dem Spinellgesetz zeichnet sich auf<br />

der Oberfläche ab. Die Kanten sind scharf mit regelmäßigem Verlauf<br />

Die Grenzlinien haben denselben Charakter wie die Kanten.<br />

Dem Aussehen nach sind sie nicht von den Kanten zu unterscheiden.<br />

Das Reflexbild ist Uchtstark, aus punktierten (CE) Feldern bestehend,<br />

ähnhch dem von Krist. 32. (Fig. 80.)<br />

Wir haben anzunehmen, daß die Kristalle (Anfangskörper),<br />

aus denen sich unsere Krist. 94 und 95 durch Lösung bildeten, ebenso<br />

wie diese, nach <strong>eine</strong>r p-Achse verlängert waren.<br />

II*

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