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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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XIV<br />

Vorwort.<br />

denen <strong>Diamant</strong>kristallen. <strong>Der</strong> Versuch <strong>eine</strong>r solchen Deutung ist<br />

beim Studium und der Beschreibung der einzelnen Kristalle durchgeführt.<br />

Man wolle dies im speziellen Teil dieser Schrift nachlesen.<br />

Da sich dieselben Vorgänge (jedesmal etwas modifiziert) von<br />

Kristall zu Kristall wiederholen^ jedesmal Wachsen und Lösen, einzel,<br />

oder im Wechsel und Übergang, so mag das Lesen der Beschreibungen<br />

ermüdend sein für den, der sich nicht speziell mit diesen<br />

Fragen beschäftigt. Es erschien aber gerade diese Einzeldarlegung<br />

nötig, um zu zeigen, daß es das Wesentliche ist, das sich in<br />

immer veränderter Gestalt wiederfindet, daß die gegebene Auffassung<br />

die verwirrende Manichfaltigkeit der Erscheinungen einheitlich verstehen<br />

und einfach ersch<strong>eine</strong>n läßt.<br />

Wer nicht alle die Beschreibungen lesen will, der dürfte mit<br />

Nutzen die Bilder der Tafeln betrachten und sich zum Nachlesen<br />

in der Einzelbeschreibung diejenigen Kristalle aussuchen, die ihn<br />

interessieren und über die er nähere Auskunft haben möchte. Die<br />

Erklärung der Tafeln (S. 256— 274) gibt über jede einzelne Figur kurzen<br />

Bericht und nennt die Seiten des Textes, an der von dieser Figur<br />

die Rede ist. Da ferner die Kristalle in den Figuren der Tafeln,<br />

ebenso wie im beschreibenden Text nach der Nummer geordnet<br />

sind, so ist leicht die Stelle zu finden, an der die gewünschte Erklärung<br />

versucht ist.<br />

Von speziell kristallographischem Interesse sind die Fragen nach<br />

der Hemiedrie und nach der regelmäßigen Verwachsung, der<br />

Zwillings-, Viellings- und Kompositbildung beim <strong>Diamant</strong>.<br />

Aber auch für den größeren Leserkreis gewinnen <strong>Studie</strong>n in dieser<br />

Richtung dann Bedeutung, wenn sie auf die genetischen Vorgänge<br />

Licht werfen, wenn sie erkennen lassen, wie die ungleichwertigen<br />

Tetraeder, die das Oktaeder zusammensetzen, ungleichen Einfluß auf<br />

Wachsen und Lösen nehmen; wie die regelmäßig verwachsenen Individuen<br />

im Zwilling und Vielling sich gegenseitig und ihre Umgebung<br />

beeinflussen, den Neubildungen Ort, Richtung und Charakter<br />

verleihen und so Aufschlüsse über die Entstehungsgeschichte der<br />

<strong>Diamant</strong>kristalle und die Wirkung der kristallbauenden Partikelkräfte<br />

geben, Aufschlüsse, die von den Einzelkristallen nicht geliefert<br />

wurden.<br />

Von allgem<strong>eine</strong>m Interesse erscheint gewiß der Reichtum, die<br />

Schönheit und Gesetzmäßigkeit der Formen wie der Reflexbilder.<br />

Da, wo die Gesetzmäßigkeit in der Fülle der Natur klar und

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