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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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i66 Spezieller Teil,<br />

<strong>eine</strong>n ungewöhnlichen Verlauf und geben den Grenzlinien ungewöhnliche<br />

Richtungen.<br />

Die Flächen sind glänzend, jedoch nicht geleckt. <strong>Der</strong> ganze<br />

Kristall durchzogen von <strong>eine</strong>r Unzahl Viellingslamellen, so fein,<br />

daß sie in der Zeichnung nicht wiedergegeben werden konnten. Im<br />

Reflexbild kurze (D) Züge und (CE) Felder. Die Züge ersch<strong>eine</strong>n<br />

vorwiegend in den Zonenstrecken p^ p^ und p'<br />

p^, entsprechend der Streckung des Kristalls.<br />

Ähnliche Gebilde<br />

sind von Rose-Sadebeck<br />

beschrieben und als Verzerrungsform <strong>eine</strong>s 48-<br />

Flächners nach <strong>eine</strong>r<br />

rhomboedrischen Achse gedeutet.<br />

Unsere Textfig. 121 zeigt <strong>eine</strong>n solchen<br />

Kristall in schematischer Darstellung.<br />

Kristalle dieser Ausbildung werden von den<br />

<strong>Diamant</strong>händlern als «Spitzen» bezeichnet. Als<br />

Fundort für sie wird Brasilien angegeben. Sie<br />

Textfig. 12 1.<br />

haben wegen ihrer Anwendung in der Litho-<br />

Rose-Sadebeck, Abb. Berl. Ak.<br />

1876, Taf. 43, Fig. 5.<br />

•<br />

i<br />

graphie<br />

•<br />

<strong>eine</strong>n<br />

•<br />

i i -r.<br />

höheren Preis.<br />

Kristall 98.<br />

Sammlung A. Fersmann. Aus derselben Partie wie Krist. 97 bei Urbanek<br />

in Frankfurt a. M. erworben. Brasilien. Gewicht 15 mgr. Dem Krist. 97 in<br />

allen Einzelheiten ähnlich.<br />

Kristall 99. Taf 30, Fig. 208. Taf. 31, Fig. 211.<br />

Sammlung V. Goldschmidt.<br />

Erworben 1909 bei Urbanek in Frankfurt a.M.<br />

Südafrika (ohne nähere Angabe des Fundorts). Gewicht 40 mgr. Weingelb,<br />

durchsichtig.<br />

Ein Kristall von unregelmäßiger Gestalt. An Stelle der Oktaederflächen<br />

starke Vertiefungen, die jedoch nicht als Bohrungen, sondern<br />

als Wachstumsgebilde anzusehen sind, so wie bei Krist. 21. Zwei<br />

von diesen oktaedrischen Vertiefungen sind auf unserer Zeichnung in<br />

der Lage des ersten und zweiten Oktanten wiedergegeben. Auch<br />

<strong>eine</strong> dritte ist im Oktant 4 (links unten) sichtbar. Diese Vertiefungen<br />

sind durch gewölbte Dodekaederflächen voneinander getrennt.<br />

Die Wölbungen sind von Ätzhügeln bedeckt und mit der üblichen<br />

Grenzlinie versehen. Das sind r<strong>eine</strong> Lösungsgebilde; die scharfen<br />

Oktaederlamellen in den Vertiefungen dagegen sind Wachstumsgebilde.<br />

Außerdem sind an dem Kristall noch einige Hexaederbohrlöcher<br />

vorhanden, wie wir sie bei Krist. 42, 107 und anderen

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