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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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Q2 Spezieller Teil.<br />

Die (C) Züge finden sich an mehreren Kristallen auch ohne<br />

die (E) Züge, entsprechen aber dann nicht den Ätzhügeln, sondern<br />

<strong>eine</strong>r konischen Krümmung beim Pol. (Vgl. Krist. i8.)<br />

Kristall 22. Taf. 9, Fig. 64.<br />

Sammlung V. Goldschmidt. Südafrika. Gewicht lo mgr. Wasserhell,<br />

farblos.<br />

Den Kristallen 18 und 19 ähnlich. Die Oktaederflächen eben und<br />

glänzend, ohne die dreieckigen Wachstumsfigürchen (Fig. 62). Hier sind<br />

die Oktaederflächen eingeengt durch breite Ausbildung der krummen<br />

Dodekaederflächen (d). Letztere zeigen den Knick (Grenzlinie) in<br />

der Mitte, dazu <strong>eine</strong> f<strong>eine</strong> Streifung, parallel der Abgrenzung gegen<br />

die Oktaederflächen. Diese Abgrenzungslinien entsprechen treppenförmig<br />

zurücktretenden Lamellen. Die Oktaederflächen sind relativ<br />

kl<strong>eine</strong>r geworden, durch Treppenbildung beim Wachsen des Kristalls.<br />

Die krummlinigen Streifungen auf (d) mit zugehörigen ausgebauchten<br />

(D) Zügen im Reflex sind als Lösungserscheinungen anzusehen.<br />

Im Reflex ersch<strong>eine</strong>n aber innerhalb der Bögen von (D)<br />

geradlinige Wachstumszüge [D] von p nach p über d. Diesen entspricht<br />

<strong>eine</strong> kaum sichtbare geradlinige Streifung in der Nähe von p.<br />

Deutlicher ausgebildet an Krist. 23. Krist. 22 ist als ein L-W-Körper<br />

anzusehen mit Wachsen von p und gleichzeitigem Lösen von d. An<br />

den Grenzen von d und p mischen sich die Wachstums- und Lösungserscheinungen<br />

in Oberfläche und Reflex.<br />

Die Züge im Reflexbild gleichen denen von Krist. 18. Nur sind<br />

die kurzen [B] Züge bei Krist. 22 etwas stärker entwickelt.<br />

Kristall 23. Täf. 9, Fig. 66.<br />

Sammlung V. Goldschmidt. Lüderitzbucht (Deutsch-Süd westafrika). Gewicht<br />

40 mgr. Wasserklar, durchsichtig, mit <strong>eine</strong>m Stich ins gelbliche.<br />

Dieser Kristall ist ein weiteres Glied der durch die Krist. 18,<br />

19 und 22 gebildeten Reihe und zwar in dem Sinn, daß die Oktaederflächen<br />

durch die Ausbildung der dodekaedrischen Scheinflächen (d)<br />

noch mehr eingeengt und bis auf kl<strong>eine</strong> Reste verdrängt sind.<br />

Die p-Flächen sind glatt und glänzend. Die (d) Flächen durch<br />

die regelmäßig quer verlaufende Grenzlinie geknickt, mit f<strong>eine</strong>r Streifung<br />

nach der langen Diagonale. Gegen die Mitte der (d) Flächen<br />

wird diese Streifung f<strong>eine</strong>r und f<strong>eine</strong>r, bis sie fast unsichtbar wird;<br />

je näher zu den p-Flächen desto gröber wird diese Streifung.

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