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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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204 Spezieller Teil.<br />

bei Krist. Ii8 bis 121 deutlich waren) verschwommen, infolge der<br />

fortgeschrittenen<br />

abwaschenden Lösung.<br />

Die zu wachsenden Flächenstücken gehörigen p-Punkte sind<br />

scharf, doppelt oder in drei verlängerte Facettenpunkte geteilt.<br />

Scharfe<br />

[D] Züge entsprechen der Wachstumsstreifung beim Äquator.<br />

Die Buchstaben in Fig. 265<br />

und die Farben im Deckblatt dürften<br />

im Verein mit den zu Krist. 118 bis 121 gehörigen Bildern das<br />

Projektionsbild verständlich machen.<br />

Cyklische Viellinge<br />

nach dem Spinellgesetz.<br />

Kristall 123 und 124. Vergl. Krist. 88.<br />

Solche Viellinge sind große Seltenheiten. Wir kennen nur zwei<br />

Kristallgruppen, die hierher zu zählen sind. Es kommen aber aus<br />

vielen Individuen zusammengesetzte Gebilde in der Form von Bortkugeln<br />

vor, die wahrscheinlich hierher zu rechnen sind (Krist. 88);<br />

dies bedarf jedoch noch der Bestätigung.<br />

Beide Kristalle sind Sechslinge. Bei Krist. 123 sind alle sechs<br />

Individuen cyklisch aneinander gereiht. Das macht die Gruppe regelmäßig<br />

und leicht verständlich. Bei Krist. 124 sind nur vier Individuen<br />

cyklisch angeordnet.<br />

Ein Unterschied besteht ferner darin, daß Krist. 123 ein Wachstumskörper<br />

ist, Krist. 124 dagegen ein fortgeschrittener Lösungskörper.<br />

Die Reflexbilder sind stereographisch auf die den cyklischen<br />

Individuen gemeinsame d-Fläche projiziert.<br />

Kristall 123. Taf. 39, Fig. 262, 264. Taf. 40, Fig. 266, 267<br />

(beide mit Deckfigur).<br />

Sammlung G. Seligmann (53). Brasilien. Gewicht 1 5 mgr. Durchsichtig,<br />

mit <strong>eine</strong>m Stich ins gelbliche.<br />

Ein merkwürdiger cyklischer Sechsling. Ein ähnlicher Kristall<br />

aus Brasilien (unsere Textfig. 163) ist von Sartorius Waltershausen<br />

beschrieben, später von Sadebeck nach <strong>eine</strong>m Modell von<br />

Sartorius gezeichnet, auch Groth (Straßb. Samml. 1878, 5) bespricht<br />

den Kristall.<br />

<strong>Der</strong>artige cyklische Viellinge finden sich auch bei anderen Kristallarten. Wir<br />

sahen <strong>eine</strong> ähnliche Gruppe von Zinkblende bei G. Seligmann in Koblenz;<br />

G. Rose beschrieb und zeichnete <strong>eine</strong>n solchen Vielling für Gold von Veröspatak<br />

(unsere Textfig. 164), Strüver für Spinell (unsere Textfig. 165).

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