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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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Allgemeiuer Teil. 25<br />

7. Züge (L) sind kl<strong>eine</strong> zerfaserte Züge, die zwei Arme des<br />

selben (D) Zuges quer über den Zonenhof verbinden.<br />

Solche<br />

(L) Züge gibt es nur an den «geleckten» Kristallen. Beisp.<br />

Taf II, Fig. 79.<br />

8. Zug (C) ist ein wichtiger Lösungszug, der sich als ein<br />

Bogen, konkav gegen c, etwa von | o gegen i hinzieht, ohne<br />

i zu<br />

erreichen.<br />

Bei i o ist er verbreitert und deckt sich da mit dem<br />

Mittelstück des (D) Zuges. Er erscheint meist in Verbindung<br />

mit dem (E) Zug. Er entspricht Lösungsgebilden, meist<br />

Ätzhügeln. Beisp. Taf. 8, Fig. 54.<br />

9. Auch die ungefähr konzentrischen (E) Züge — (Ei), (Eg),<br />

(E3) — konvex gegen c — sind Lösungszüge. Sie bilden<br />

Bögen, die sich verschiedenartig mit dem (C) Zug zu Ellipsen<br />

(CE) zusammenschließen. Beisp. Taf. 10, Fig. 69.<br />

Diese neun Arten von Zügen sind die wichtigsten. Es kommen<br />

dazu noch einige weniger regelmäßige und weniger charakteristische.<br />

Über sie wird weiter unten bei Beschreibung der einzelnen Kristalle<br />

berichtet<br />

werden.<br />

Hemiedrie.<br />

An der tetraedrischen Hemiedrie des<br />

<strong>Diamant</strong>s bestanden<br />

noch berechtigte Zweifel. Als Stütze für die Annahme der Hemiedrie<br />

hatte man einige tetraedrisch ausgebildete Kristalle, ganz besonders<br />

aber die sog. Roseschen Durchkreuzungszwillinge. Erstere konnten<br />

zufällige Unregelmäßigkeiten sein, letztere ließen sich auch, und zwar<br />

mit guten Gründen, als einfache Kristalle deuten. Somit stand der<br />

Nachweis der<br />

Hemiedrie auf schwachen Füßen.<br />

Es bestand die Aufgabe, diese Frage zu klären und zu entscheiden.<br />

Die Untersuchung hat dazu geführt, die Hemiedrie streng<br />

und unzweideutig nachzuweisen.<br />

Sie erscheint somit als gesichert,<br />

Zwillinge.<br />

Zwillinge sind für <strong>Diamant</strong> nach zwei Gesetzen angegeben:<br />

1. Nach dem Spinellgesetz und zwar Juxtapositionszwillinge<br />

und -Viellinge <strong>eine</strong>rseits und Penetrations(Durchwachsungs)zwillinge<br />

andererseits.<br />

2. Nach dem Mohs-Ros eschen Gesetz Drehung: 90° um die<br />

Achse 1 c = o. Solche Zwillinge gibt es nur bei Annahme der He-

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