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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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lOA Spezieller Teil.<br />

nähert sich <strong>eine</strong>r Kugel, doch sind die Kanten und GrenzHnien<br />

scharf. Die Ätzhügel sind bis auf flache Reste weggewaschen. Diese<br />

geben <strong>eine</strong> sanfte Streifung in der Richtung der langen Diagonale<br />

des<br />

Dodekaeders.<br />

Ferner ist die Oberfläche überdeckt von <strong>eine</strong>m zarten Netzwerk,<br />

gebildet von <strong>eine</strong>r Unzahl Viellingslamellen, die nach den vier<br />

Oktaederrichtungen den Kristall durchziehen, und ihn als <strong>eine</strong>n f<strong>eine</strong>n<br />

Kompositvielling ersch<strong>eine</strong>n lassen. Durch die Ätzung kommen diese<br />

Lamellen zum Vorschein. Sie sind außerordentUch verbreitet, ja, man<br />

kann vermuten, daß die meisten <strong>Diamant</strong>en von solchen Lamellen<br />

durchsetzt sind. Auf die gleiche Erscheinung ist man .bei der Zinkblende<br />

gestoßen. Ein Analogon im Groben ist das Meteoreisen<br />

mit s<strong>eine</strong>n Lamellen und Widmannstättenschen Ätzfiguren.<br />

Das Reflexbild (Fig. 80) ist demjenigen von Krist. 29 ähnlich.<br />

Es ist lichtstark, jedoch verschwommen, und besteht aus den elliptischen<br />

(CE) Zügen, die punktiert und mit den Mittelstücken der (D)<br />

Züge in eins zusammengeflossen sind.<br />

Es ist das typische Bild <strong>eine</strong>s Lösungskörpers. An Stelle der<br />

Hauptknoten p und c und der Hauptzüge [D] [B] ersch<strong>eine</strong>n leere<br />

Räume: Punkthöfe, Zonenhöfe.<br />

Ein prächtiges Gegenstück ist das Reflexbild <strong>eine</strong>s r<strong>eine</strong>n Wachstumskörpers,<br />

z. B. von Krist. 13. Übertragen wir Fig. 41 in Fig. 80,<br />

so füllen sich die leeren Stellen, und wir erhalten das gnomonische<br />

Bild <strong>eine</strong>s (Grenzkörpers, L-W-Körpers), z. B. Taf. 20, Fig. 137, wie<br />

es uns die Natur im Krist. 65 entgegengebracht hat. (Man vergleiche<br />

die schematischen Figuren Taf 2, Fig. 4, 5, 6.)<br />

Die VieUingslamellen sind bei Krist. 32 so zart, daß ein Reflex<br />

von ihnen nicht wahrgenommen wurde.<br />

Kristall 33. Taf. 12, Fig. 87.<br />

gefärbt,<br />

Sammlung G. Seligmann. Bahia (Brasilien). Gewicht 165 rhgr. Braun<br />

glänzend.<br />

Es ist der Originalkristall, auf den sich die Zeichnung und Beschreibung<br />

von Rose-Sadebeck bezieht. (Unsere Textfigur 54.)<br />

<strong>Der</strong> Zeichnung Taf. 12, Fig. 87 wurde zum Zweck <strong>eine</strong>s unmittelbaren<br />

Vergleiches die gleiche Stellung wie der Textfigur gegeben.<br />

dem Krist. 32 ähnlich, jedoch mit gröberen Viellingslamellen.<br />

Krist. 33 ist<br />

Die vortretenden Lamellen sind durch die Lösung gerundet,<br />

wie es unsere Figur darzustellen sucht.

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