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Der Diamant : eine Studie - Swedish Gem AB

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214<br />

Ätzversuche.<br />

Versuch 5. Kristall 129. Taf. 43, Fig. 289, 290.<br />

Lösungsmittel:<br />

Salpeter.<br />

Ein regelmäßig ausgebildetes natürliches Oktaeder aus Südafrika<br />

ähnlich Krist. 19. Gewicht 35 mgr. <strong>Der</strong> Kristall gab vor der Ätzung<br />

das gnomonische Bild Fig. 289. Dieses zeigte scharfe p-Punkte, ein<br />

wenig verbreiterte [D] Züge, entsprechend der Rundung der Kanten<br />

durch die dodekaedrischen Scheinflächen.<br />

In dieser Art wurden noch drei Versuche durchgeführt, die zu den selben<br />

Resuhaten führten.<br />

Erstes Stadium. Nach 40 Minuten bei 940'' bis 1080" C.<br />

war der Kristall stark angegriffen. Die Oktaederflächen erhielten <strong>eine</strong><br />

leicht sichtbare Teilung in drei Facetten, deren Kanten ungefähr den<br />

Dodekaederkanten entsprechen. Außerdem zeigte sich <strong>eine</strong> verwaschene<br />

Knickung dieser Facetten,<br />

entsprechend unseren Grenzlinien<br />

auf den (d) Flächen. Alles glänzend und geleckt.<br />

Im Reflexbild (Fig. 290) tritt auffallend die Heniiedrie hervor,<br />

die an der Oberfläche kaum zu sehen ist. Ausgefaserte Züge (D) in<br />

Oktant I und 3, schwache Lichtpunkte im Oktant 2 und 4. <strong>Der</strong><br />

tetraedrischen Hemiedrie gemäß sehen wir ein entsprechendes Reflexbild<br />

am unteren Teil des Kristalls.<br />

Man vergleiche das Reflexbild mit denen von natürlichen Kristallen<br />

(74 bis 79).<br />

Zweites Stadium.<br />

Nach weiteren 30 Minuten war der Kristall<br />

verschwunden bis auf kl<strong>eine</strong> Reste, an denen aber k<strong>eine</strong> hemiedrische<br />

Verteilung der Lichtzüge mehr zu sehen war.<br />

Versuch 6. Kristall 130. Taf. 42, Fig. 282, 283.<br />

Lösungsmittel Soda bei ca. 1000° C.<br />

Ein kl<strong>eine</strong>s Spaltstück. Die Wirkung von Soda ist viel<br />

langsamer und weniger stark als die von Salpeter. Nach zweistündigem<br />

Ätzen bedeckte sich die p-Fläche mit winzigen dreieckigen<br />

Ätzgrübchen, deren Ecken den c-Punkten zugewendet waren. Sie<br />

haben dieselbe Gestalt, wie die im ersten Stadium von Versuch 2<br />

durch Ätzen mit Salpeter erzeugten.<br />

Fig. 282, 283 zeigen zwei solche Figürchen, sie waren zu klein,<br />

um <strong>eine</strong>n Reflex zu geben. Zu betonen ist die Schärfe und geradlinige<br />

Begrenzung dieser Figürchen sowie ihr Aneinanderreihen<br />

in Zone pcp nach der Höhenlinie des Dreiecks.

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