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Studie zu Armut und sozialer Eingliederung in den ... - Vorarlberg

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Prognose die Gr<strong>und</strong>lage für weitere soziale Integration (z.B. Arbeit)<br />

erhalten;<br />

• f<strong>in</strong>anzielle Soforthilfe bei drohendem Wohnungsverlust geben, damit<br />

das reguläre Mietverhältnis im Fall kurzfristiger f<strong>in</strong>anzieller Engpässe<br />

aufrechterhalten wer<strong>den</strong> kann. Dies würde u.a. auch die Sesshaftigkeit<br />

vulnerabler Zielgruppen fördern <strong>und</strong> <strong>in</strong>folge dessen ihre optimierte<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> nachbarschaftliche Unterstüt<strong>zu</strong>ngsnetzwerke;<br />

• Gr<strong>und</strong>qualifizierung für Niedrigqualifizierte erhöhen, um dieser<br />

Zielgruppe die Aufnahme e<strong>in</strong>er entgoltenen Arbeitstätigkeit oberhalb<br />

der <strong>Armut</strong>sgrenze <strong>zu</strong> ermöglichen;<br />

• <strong>in</strong>terkulturelle Begegnung vielseitig ermöglichen, um allgeme<strong>in</strong>e<br />

Vorurteile, xenophobisch motivierte Ängste, negative Emotionen <strong>und</strong><br />

weitere psychosoziale Belastungsfaktoren für Menschen aus anderen<br />

Kulturkreisen ab<strong>zu</strong>bauen;<br />

• vermehrt Tätigkeiten auf e<strong>in</strong>em zweiten Arbeitsmarkt für<br />

angeblich „Unvermittelbare“ ermöglichen, um äußere <strong>und</strong> <strong>in</strong>nere<br />

Tagesstrukturen entweder aufbauen oder behalten <strong>zu</strong> können;<br />

• Case-Management e<strong>in</strong>richten, um die Komplexität e<strong>in</strong>er prekären<br />

Lebenslage effektiv <strong>und</strong> effizient <strong>zu</strong> bearbeiten <strong>und</strong> <strong>den</strong> Betroffenen<br />

e<strong>in</strong>e feste Ansprechperson <strong>zu</strong> bieten.<br />

In Summe betrachtet, s<strong>in</strong>d die hier genannten Handlungsoptionen <strong>und</strong><br />

Argumente nicht neu. Auch bieten die e<strong>in</strong>schlägig aktiven<br />

Sozialorganisationen <strong>und</strong> Soziale<strong>in</strong>richtungen <strong>Vorarlberg</strong>s entsprechende<br />

Hilfen umfangreich an.<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>in</strong> prekären Lebenslagen verfügen <strong>in</strong><br />

ihrem Privatleben durchaus über <strong>in</strong>dividuelle <strong>und</strong> soziale Ressourcen <strong>und</strong><br />

Cop<strong>in</strong>g-Strategien, wenngleich diese generell niedrig <strong>und</strong> fallspezifisch <strong>in</strong><br />

unterschiedlichem Ausmaß vorhan<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d. S<strong>in</strong>d Ressourcen <strong>und</strong> Cop<strong>in</strong>g-<br />

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