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Studie zu Armut und sozialer Eingliederung in den ... - Vorarlberg

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4.1.2 Äquivalisierung des Haushaltse<strong>in</strong>kommens<br />

Bei alle<strong>in</strong>iger Betrachtung des Haushaltse<strong>in</strong>kommens wird die unterschiedliche<br />

Zusammenset<strong>zu</strong>ng von Haushalten <strong>und</strong> mögliche Kostenersparnisse<br />

geme<strong>in</strong>samer Haushaltsführung nicht berücksichtigt. Somit können auch<br />

Ungleichheiten zwischen Haushalten nur bed<strong>in</strong>gt dargestellt wer<strong>den</strong>. Dabei stellt<br />

sich die Frage, wie unterschiedliche Haushaltsstrukturen <strong>und</strong><br />

E<strong>in</strong>kommenssituationen mite<strong>in</strong>ander vergleichbar gemacht wer<strong>den</strong> können. Das<br />

Haushaltse<strong>in</strong>kommen nur durch die Anzahl der Personen des Haushalts <strong>zu</strong> teilen,<br />

ersche<strong>in</strong>t nur bed<strong>in</strong>gt s<strong>in</strong>nvoll: So wird e<strong>in</strong> Haushalt mit zwei erwachsenen<br />

Personen nicht <strong>den</strong> doppelten f<strong>in</strong>anziellen Bedarf haben wie e<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>personenhaushalt <strong>und</strong> nicht <strong>den</strong>selben Bedarf wie e<strong>in</strong> Haushalt e<strong>in</strong>er<br />

Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d.<br />

Ziel ist es also <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>em Maßstab <strong>zu</strong> kommen, mit dem das Verhältnis zwischen<br />

Haushalten unterschiedlicher Größe <strong>und</strong> deren E<strong>in</strong>kommen mite<strong>in</strong>ander<br />

vergleichbar gemacht wer<strong>den</strong> kann. Dies erfolgt mittels Äquivalenzskalen, Im<br />

europäischen Kontext <strong>und</strong> auch <strong>in</strong> der österreichischen Sozialberichterstattung<br />

wird dabei die so genannte EU-Skala herangezogen. Dabei wird e<strong>in</strong>e<br />

alle<strong>in</strong>lebende erwachsene Person als Referenzgröße (= Konsumäquivalent)<br />

herangezogen. Der Ressourcenbedarf des Haushalts steigt dann für jede weitere<br />

erwachsene Person um 0,5 Konsumäquivalente, für K<strong>in</strong>der unter 14 Jahre um 0,3<br />

Konsumäquivalente. Die folgende Übersicht zeigt beispielhaft für verschie<strong>den</strong>e<br />

Haushaltskonstellationen die Berechnung des Äquivalenzgewichts des Haushalts.<br />

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