Studie zu Armut und sozialer Eingliederung in den ... - Vorarlberg
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Gesamtösterreich 6% der 20- bis 59-jährigen Männer Haushalten mit ke<strong>in</strong>er<br />
oder sehr niedriger Erwerbs<strong>in</strong>tensität angehören, s<strong>in</strong>d es unter Frauen<br />
desselben Alters 8%, wobei sich <strong>in</strong> Wien für beide Geschlechter wiederum e<strong>in</strong><br />
höheres Risiko abzeichnet. Wesentlich ist <strong>in</strong> diesem Zusammenhang aber auch<br />
das Alter, da die Betroffenheit mit der Höhe des Alters <strong>zu</strong>nimmt. Stärker als bei<br />
Männern kommt dies bei Frauen <strong>zu</strong>m Ausdruck. 11% der 40- bis 59-jährigen<br />
Frauen leben österreichweit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haushalt mit ke<strong>in</strong>er oder sehr niedriger<br />
Erwerbs<strong>in</strong>tensität, unter <strong>den</strong> 20- bis 39-jährigen Frauen zählen h<strong>in</strong>gegen<br />
lediglich 6% <strong>zu</strong>r Zielgruppe. In Kärnten <strong>und</strong> Wien s<strong>in</strong>d es <strong>in</strong> dieser<br />
Alterskategorie der 40- bis 59-Jährigen sogar 13% Frauen, die <strong>in</strong> Haushalten mit<br />
ke<strong>in</strong>er oder sehr niedriger Erwerbs<strong>in</strong>tensität leben. Zurück<strong>zu</strong>führen ist dies <strong>zu</strong><br />
e<strong>in</strong>em Teil auf die hohe Zahl der Personen <strong>in</strong> Pension, die <strong>in</strong> dieser Altersgruppe<br />
enthalten s<strong>in</strong>d. Insgesamt 39% der 40- bis 59-jährigen Personen, die <strong>in</strong><br />
Haushalten mit ke<strong>in</strong>er oder sehr niedriger Erwerbs<strong>in</strong>tensität leben, s<strong>in</strong>d bereits<br />
<strong>in</strong> Pension. Das Risiko <strong>in</strong> die Zielgruppe <strong>zu</strong> fallen, verstärkt sich für<br />
alle<strong>in</strong>lebende Menschen auch <strong>in</strong>sofern, da der Verlust e<strong>in</strong>er Erwerbstätigkeit<br />
<strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Folgen nicht durch andere Haushaltsmitglieder kompensiert wer<strong>den</strong><br />
kann. Nur <strong>in</strong> Salzburg ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen unter <strong>den</strong><br />
40- bis 59-Jährigen e<strong>in</strong>e im Vergleich <strong>zu</strong>m Österreichdurschnitt niedrigere<br />
Quote der Personen <strong>in</strong> Haushalten mit ke<strong>in</strong>er oder sehr niedriger<br />
Erwerbs<strong>in</strong>tensität <strong>zu</strong> beobachten.<br />
Nach Haushaltstyp betrachtet zeigt sich vor allem das oben angesprochene<br />
hohe Risiko für alle<strong>in</strong>lebende Menschen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haushalt mit ke<strong>in</strong>er oder<br />
sehr niedriger Erwerbs<strong>in</strong>tensität <strong>zu</strong> leben. Etwa 15% der Alle<strong>in</strong>leben<strong>den</strong><br />
schöpfen weniger als 20% ihres Erwerbspotenzials aus. Unter Frauen ist es <strong>in</strong><br />
Kärnten mit 22% mehr als im Österreichschnitt, dasselbe trifft mit e<strong>in</strong>er Quote<br />
von 19% für alle<strong>in</strong>lebende Männer <strong>in</strong> Wien <strong>zu</strong>. E<strong>in</strong>e im Vergleich <strong>zu</strong>m<br />
Österreichmittel niedrigere Quote ist bei alle<strong>in</strong>leben<strong>den</strong> Männern <strong>in</strong> Salzburg<br />
<strong>und</strong> <strong>Vorarlberg</strong> fest<strong>zu</strong>stellen. Erwähnenswert s<strong>in</strong>d neben <strong>den</strong> hohen Quoten<br />
von alle<strong>in</strong>leben<strong>den</strong> Menschen die vergleichsweise niedrigen Quoten von<br />
Personen <strong>in</strong> Mehrpersonenhaushalten ohne K<strong>in</strong>der (5%) sowie von <strong>in</strong><br />
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