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Studie zu Armut und sozialer Eingliederung in den ... - Vorarlberg

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e<strong>in</strong>er gegenüber EU-SILC erhöhten Anzahl an Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdeten kommt,<br />

liegt an jenem Teil der Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdeten, der die Gruppengröße<br />

unabhängig von <strong>Armut</strong>sgefährdung verändern kann: <strong>den</strong> ausschließlich von<br />

Deprivation <strong>und</strong>/oder niedriger Erwerbs<strong>in</strong>tensität Betroffenen. Diese Gruppe ist<br />

im Vergleich <strong>zu</strong> EU-SILC <strong>in</strong> Summe um nur 51.000 Personen ger<strong>in</strong>ger. Das<br />

bedeutet, dass es <strong>in</strong> der hier vorliegen<strong>den</strong> <strong>Studie</strong> <strong>in</strong>sgesamt <strong>zu</strong> weniger<br />

Überschneidungen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Problembereichen von Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdung<br />

kommt als <strong>in</strong> EU- SILC beobachtet. Dies ist e<strong>in</strong> weiterer H<strong>in</strong>weis darauf, dass sich<br />

der im Zusatzmodul der Mikrozensusbefragung erreichte Personenkreis <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

sozialen Zusammenset<strong>zu</strong>ng von jenem der EU-SILC Stichprobe unterscheidet<br />

(vgl. E<strong>in</strong>ordnung der Ergebnisse <strong>zu</strong>r Deprivation im Vergleich <strong>zu</strong> SILC <strong>und</strong><br />

Manifeste <strong>Armut</strong> <strong>in</strong> Kapitel Deprivation).<br />

Zieht man die statistische Schwankungsbreite <strong>in</strong> Betracht, so liegt der<br />

tatsächliche Wert der <strong>Armut</strong>s- oder Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdungsquote <strong>in</strong> der hier<br />

vorliegen<strong>den</strong> <strong>Studie</strong> mit 95%-Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit für Österreich im Bereich<br />

zwischen 16,8 <strong>und</strong> 19,3%, bzw. zwischen 1,398 <strong>und</strong> 1,609 Mio. betroffenen<br />

Personen. Vor diesem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der statistischen Zufallsschwankungen<br />

müssen auch die Unterschiede <strong>in</strong> <strong>den</strong> B<strong>und</strong>esländern <strong>in</strong>terpretiert wer<strong>den</strong>:<br />

Signifikante Unterschiede ergeben sich mit 95%- Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit je<strong>den</strong>falls<br />

dann, wenn sich die Schwankungsbreiten der e<strong>in</strong>zelnen B<strong>und</strong>esländer nicht<br />

überlappen. Demgemäß ist Niederösterreich mit e<strong>in</strong>er <strong>Armut</strong>s- oder<br />

Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdungsquote von 13,9% das e<strong>in</strong>zige B<strong>und</strong>esland, das<br />

signifikant unter dem Österreichschnitt liegt. Demgegenüber steht Wien als<br />

e<strong>in</strong>ziges B<strong>und</strong>esland, <strong>in</strong> dem mit e<strong>in</strong>er Quote von 27,7% überdurchschnittlich<br />

viele <strong>Armut</strong>s- oder Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdete leben (Übersicht 23).<br />

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