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Studie zu Armut und sozialer Eingliederung in den ... - Vorarlberg

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Anteil nun signifikant höher oder niedriger. Im Vergleich <strong>zu</strong>m Österreichschnitt<br />

unterscheidet sich die Intensität der <strong>Armut</strong>s- oder Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdung <strong>in</strong><br />

<strong>den</strong> B<strong>und</strong>esländern dem<strong>zu</strong>folge nicht. Dieser Bef<strong>und</strong> deckt sich auch mit <strong>den</strong><br />

Ergebnissen aus Kapitel 4.2 <strong>und</strong> 4.3, <strong>in</strong> <strong>den</strong>en h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

<strong>Armut</strong>sgefährdungslücke <strong>und</strong> der durchschnittlichen Anzahl an Betroffenheit <strong>in</strong><br />

<strong>den</strong> Merkmalen f<strong>in</strong>anzieller Deprivation ke<strong>in</strong>e signifikanten Unterschiede der<br />

B<strong>und</strong>esländer <strong>zu</strong>m Österreichschnitt nachgewiesen wer<strong>den</strong> konnten.<br />

4.5.3 <strong>Armut</strong>s- oder Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdung nach Soziodemografie <strong>und</strong><br />

Haushaltstyp<br />

Im folgen<strong>den</strong> Abschnitt soll die <strong>Armut</strong>s- oder Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdung nach<br />

Alter, Geschlecht, Staatsbürgerschaft <strong>und</strong> Haushalttyp untersucht wer<strong>den</strong>. Dabei<br />

steht für Gesamtösterreich die Frage im Vordergr<strong>und</strong>, <strong>in</strong>wiefern sich<br />

Unterschiede im Risiko von <strong>Armut</strong>s- oder Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdung nach diesen<br />

Merkmalen ergeben. Sodann soll überprüft wer<strong>den</strong>, ob sich diese<br />

Zusammenhänge <strong>in</strong> <strong>den</strong> B<strong>und</strong>esländer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em signifikant anderen Ausmaß<br />

ergeben.<br />

H<strong>in</strong>sichtlich des Alters kann für <strong>Armut</strong>s- oder Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdung der<br />

gleiche U-Förmige Zusammenhang beobachtet wer<strong>den</strong>, wie er bereits <strong>in</strong> Kapitel<br />

4.2.2 beobachtet wurde: K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche unter 20 Jahren s<strong>in</strong>d am<br />

stärksten armuts- oder ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdet, dieses Risiko verr<strong>in</strong>gert sich mit<br />

<strong>zu</strong>nehmendem Alter, erhöht sich jedoch wieder für die über 64-Jährigen. Dieser<br />

Zusammenhang zeigt sich <strong>in</strong> allen B<strong>und</strong>esländern mit Ausnahme von Wien: In<br />

Wien ist das <strong>Armut</strong>s- oder Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdungsrisiko auch im höheren<br />

Alter unterdurchschnittlich hoch. Wien fällt weiters auch h<strong>in</strong>sichtlich der im<br />

Vergleich <strong>zu</strong>m Österreichschnitt signifikant erhöhten <strong>Armut</strong>s- oder<br />

Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdungsquote von K<strong>in</strong>dern, Jugendlichen <strong>und</strong> jungen<br />

Erwachsenen auf: 42% der unter 20-Jährigen <strong>in</strong> Wien leben <strong>in</strong> Haushalten, die<br />

von <strong>Armut</strong>s- oder Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdung betroffen s<strong>in</strong>d. Signifikant weniger<br />

ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdet s<strong>in</strong>d unter 20-Jährige <strong>in</strong> der Steiermark (12,2%).<br />

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