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Studie zu Armut und sozialer Eingliederung in den ... - Vorarlberg

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zeigt sich jedoch, dass <strong>in</strong> Wien die Quote der Personen, die <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er der<br />

<strong>Armut</strong>slagen betroffen s<strong>in</strong>d also weder <strong>Armut</strong>sgefährdung noch f<strong>in</strong>anzielle<br />

Deprivation aufweisen mit nur 68% signifikant unter dem<br />

Österreichdurchschnitt (78%) liegt.<br />

4.4. Erwerbstätigkeit<br />

Die Ausübung e<strong>in</strong>er Erwerbsarbeit spielt e<strong>in</strong>e wichtige Rolle <strong>zu</strong>m Schutz vor<br />

<strong>Armut</strong>s- oder Ausgren<strong>zu</strong>ngsgefährdung. Das aus e<strong>in</strong>er Erwerbstätigkeit<br />

erwirtschaftete E<strong>in</strong>kommen ermöglicht <strong>zu</strong>meist e<strong>in</strong> Leben über der<br />

<strong>Armut</strong>sgefährdungsschwelle <strong>und</strong> die Sicherstellung e<strong>in</strong>es angemessenen<br />

Lebensstandards. Auf Basis der ASE-B<strong>und</strong>esländererhebung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Österreich<br />

<strong>in</strong>sgesamt 75% der 20- bis 64- Jährigen erwerbstätig, damit liegt Österreich<br />

verglichen mit <strong>den</strong> EU-27-Staaten deutlich über dem Durchschnitt. Innerhalb<br />

Österreichs ist vor allem Salzburg auffällig, da hier sowohl für Frauen als auch<br />

für Männer e<strong>in</strong>e im Vergleich <strong>zu</strong> Gesamtösterreich höhere Erwerbstätigenquote<br />

<strong>zu</strong> beobachten ist.<br />

Gleichzeitig ist <strong>in</strong> Salzburg auch die Arbeitslosenquote, verglichen mit der<br />

österreichweiten Arbeitslosenquote von 4% relativ niedrig. Sie kommt unter <strong>den</strong><br />

18- bis 64-Jährigen auf 2%. Niedrige Arbeitslosenquoten s<strong>in</strong>d mit 2% auch <strong>in</strong><br />

Tirol sowie mit 3% <strong>in</strong> Oberösterreich <strong>und</strong> der Steiermark <strong>zu</strong> sehen. In Wien s<strong>in</strong>d<br />

mit e<strong>in</strong>er Quote von 7% h<strong>in</strong>gegen deutlich mehr Personen mit Arbeitslosigkeit<br />

konfrontiert als <strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong>sgesamt. Es gehen auch relativ gesehen weniger<br />

Personen e<strong>in</strong>er Erwerbstätigkeit nach, als dies <strong>in</strong> Gesamtösterreich der Fall ist.<br />

Viel augensche<strong>in</strong>licher als der Unterschied zwischen <strong>den</strong> B<strong>und</strong>esländern ist<br />

aber die ungleiche Erwerbsbeteiligung von Männern <strong>und</strong> Frauen. Während<br />

Männer im Alter von 20 bis 64 Jahren <strong>zu</strong> 81% erwerbstätig s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d es<br />

Frauen desselben Alters lediglich <strong>zu</strong> 70%. Dieses Muster ist über alle<br />

B<strong>und</strong>esländer h<strong>in</strong>weg <strong>zu</strong> beobachten.<br />

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