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Studie zu Armut und sozialer Eingliederung in den ... - Vorarlberg

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Haushalten mit K<strong>in</strong>dern leben<strong>den</strong> Personen (4%). In bei<strong>den</strong> Fällen ist nach<br />

oben h<strong>in</strong> wiederum Wien als Ausreißer fest<strong>zu</strong>stellen, <strong>in</strong> Oberösterreich s<strong>in</strong>d<br />

niedrigere Quoten <strong>zu</strong> beobachten. Die unterdurchschnittliche Betroffenheit<br />

von Personen <strong>in</strong> Haushalten mit K<strong>in</strong>dern darf aber nicht darüber<br />

h<strong>in</strong>wegtäuschen, dass die Erwerbs<strong>in</strong>tensität der Haushalte vor allem bei<br />

mehreren K<strong>in</strong>dern aufgr<strong>und</strong> von Teilzeitarbeit e<strong>in</strong>geschränkt ist. Die niedrige<br />

Quote ergibt sich vielmehr aus der ger<strong>in</strong>g festgelegten Schwelle von 20% des<br />

Erwerbspotenzials (vgl. BMASK/ Statistik Austria 2013), die etwa <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Haushalt mit zwei Personen im Erwerbsalter bei e<strong>in</strong>er wöchentlichen<br />

Arbeitszeit von <strong>in</strong>sgesamt mehr als 16 St<strong>und</strong>en bereits da<strong>zu</strong> führt, dass der<br />

gesamte Haushalt nicht <strong>in</strong> die Zielgruppe fällt. Für Haushalte mit K<strong>in</strong>dern ist<br />

damit zwar e<strong>in</strong>e unterdurchschnittliche Quote von Personen <strong>in</strong> Haushalten mit<br />

ke<strong>in</strong>er oder sehr niedriger Erwerbs<strong>in</strong>tensität fest<strong>zu</strong>stellen. Alle<strong>in</strong>erziehende,<br />

die ebenso <strong>in</strong> diese Kategorie fallen, weisen aber mit 21% e<strong>in</strong>e merklich<br />

höhere Quote auf, die auch noch über jener der alle<strong>in</strong>leben<strong>den</strong> Personen ohne<br />

K<strong>in</strong>dern liegt.<br />

E<strong>in</strong>e entschei<strong>den</strong>de Rolle für das Risiko, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haushalt mit ke<strong>in</strong>er oder<br />

sehr niedriger Erwerbs<strong>in</strong>tensität <strong>zu</strong> leben, ist natürlich auch die eigene<br />

Erwerbssituation. Personen, die selbst e<strong>in</strong>er Beschäftigung nachgehen, s<strong>in</strong>d<br />

lediglich <strong>zu</strong> 1% <strong>in</strong> Haushalten mit ke<strong>in</strong>er oder sehr niedriger<br />

Erwerbs<strong>in</strong>tensität vor<strong>zu</strong>f<strong>in</strong><strong>den</strong>, während nicht erwerbsaktive Personen dort<br />

deutlich häufiger an<strong>zu</strong>treffen s<strong>in</strong>d. Das höchste Risiko ist bei Personen <strong>in</strong><br />

Pension beobachtbar. R<strong>und</strong> die Hälfte aller Personen, die ihr Erwerbsleben<br />

vor Vollendung des 60. Lebensjahres beendet haben, leben <strong>in</strong> Haushalten mit<br />

ke<strong>in</strong>er oder sehr niedriger Erwerbs<strong>in</strong>tensität. E<strong>in</strong>e bedeutsame Abweichung<br />

ist hier e<strong>in</strong>mal mehr <strong>in</strong> Wien <strong>zu</strong> beobachten: Zwei Drittel aller <strong>in</strong> Pension<br />

bef<strong>in</strong>dlichen Personen leben <strong>in</strong> diesem B<strong>und</strong>esland <strong>in</strong> Haushalten, die<br />

maximal 20% ihres Erwerbspotenzials ausschöpfen. In derselben<br />

Haushaltssituation bef<strong>in</strong><strong>den</strong> sich <strong>in</strong> Wien, verglichen mit Österreich <strong>in</strong>sgesamt,<br />

auch verhältnismäßig mehr arbeitslose, haushaltsführende sowie <strong>in</strong><br />

Ausbildung stehende Personen. Nur <strong>in</strong> Oberösterreich, Salzburg <strong>und</strong> Tirol s<strong>in</strong>d<br />

arbeitslose <strong>und</strong> haushaltsführende Personen relativ <strong>zu</strong> Gesamtösterreich<br />

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