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Studie zu Armut und sozialer Eingliederung in den ... - Vorarlberg

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Strategien <strong>in</strong> ausreichendem Umfang ausgeprägt, kann e<strong>in</strong>e prekäre<br />

Lebenslage <strong>in</strong> gewissem Umfang ausgehalten <strong>und</strong> gemildert wer<strong>den</strong>. Dies<br />

ist jedoch bei <strong>den</strong> Befragten nicht per se der Fall <strong>und</strong> trägt ke<strong>in</strong>esfalls<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich da<strong>zu</strong> bei, die Ursachen ihrer komplexen prekären Lage <strong>zu</strong><br />

beseitigen. Vielmehr s<strong>in</strong>d manche Cop<strong>in</strong>g-Strategien <strong>und</strong> soziale<br />

Ressourcen gerade noch ausreichend, um e<strong>in</strong>e stärkere Deprivation<br />

verh<strong>in</strong>dern <strong>zu</strong> können.<br />

Der Rückgriff auf Hilfsdienste anbietende soziale Träger – <strong>und</strong> damit die<br />

Kompetenz, die eigene Hilfebedürftigkeit <strong>zu</strong> erkennen, <strong>zu</strong> artikulieren <strong>und</strong><br />

um Hilfe an<strong>zu</strong>suchen – stellen sich <strong>in</strong> dem Kontext als weiterführende<br />

Ressource heraus. Stichpunktartig können – <strong>in</strong> Summe, nicht auf <strong>den</strong><br />

E<strong>in</strong>zelfall bezogen – folgende subjekt- <strong>und</strong> objektbezogene<br />

Bewältigungsfaktoren für die <strong>in</strong> der <strong>Studie</strong> der FH <strong>Vorarlberg</strong><br />

gezogene Stichprobe genannt wer<strong>den</strong>:<br />

• e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>vernehmliche Trennung im Fall partnerschaftlicher<br />

Zerwürfnisse,<br />

• Nut<strong>zu</strong>ng von Infrastruktur für Ganztages-K<strong>in</strong>derbetreuung,<br />

• Unterstüt<strong>zu</strong>ngsnetzwerke aus Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>eskreis,<br />

• Inanspruchnahme e<strong>in</strong>er Krisen<strong>in</strong>tervention,<br />

• Inanspruchnahme trägerspezifischer Beratungs- <strong>und</strong> Unterstüt<strong>zu</strong>ngsangebote<br />

mit e<strong>in</strong>em Schwerpunkt auf Schul<strong>den</strong>beratung <strong>und</strong> auf die<br />

<strong>in</strong>dividuelle Lebenslage abgestimmten sonstigen Dienstleistungen,<br />

• Teilnahme an Beratungen <strong>und</strong> Kompetenztra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs,<br />

• Entwicklung f<strong>und</strong>amentaler lebensförderlicher Werte <strong>und</strong> I<strong>den</strong>titäten,<br />

• Nut<strong>zu</strong>ng kostenfreier Freizeit- <strong>und</strong> Kulturangebote,<br />

• „Bond<strong>in</strong>g“ („B<strong>in</strong>dung“)<strong>in</strong> kulturnahen sozialen Unterstüt<strong>zu</strong>ngskreisen,<br />

• Anerkennung <strong>und</strong> Achtung der Person durch Dritte.<br />

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