Studie zu Armut und sozialer Eingliederung in den ... - Vorarlberg
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Das Erwerbspotenzial basiert im Rahmen des vorliegen<strong>den</strong> Projekts auf <strong>den</strong><br />
Arbeitsst<strong>und</strong>en, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gewöhnlichen Woche geleistet wer<strong>den</strong>. Vollständig<br />
ausgeschöpft wird das Erwerbspotenzial e<strong>in</strong>es Haushalts, wenn alle Personen im<br />
Erwerbsalter e<strong>in</strong>er Vollzeitbeschäftigung nachgehen, d.h. normalerweise 40<br />
St<strong>und</strong>en pro Woche arbeiten. Damit berechnet sich das gesamte<br />
Erwerbspotenzial e<strong>in</strong>es Haushalts für e<strong>in</strong>e Woche durch Multiplikation der Zahl<br />
der Haushaltsmitglieder im Erwerbsalter mit 40. Die Arbeitszeit e<strong>in</strong>er Person<br />
wird als Durchschnitt der Normalarbeitszeit <strong>in</strong> vier Befragungsquartalen<br />
bestimmt, sodass näherungsweise die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr durchschnittlich geleistete<br />
Wochenarbeitszeit (<strong>in</strong> St<strong>und</strong>en) abgebildet wer<strong>den</strong> kann.<br />
Die Erwerbs<strong>in</strong>tensität e<strong>in</strong>es Haushalts ergibt sich schließlich durch Division der<br />
summierten, durchschnittlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr geleisteten Arbeitsst<strong>und</strong>en aller<br />
Haushaltsmitglieder durch das Vollzeit- Erwerbspotenzial des Haushalts.<br />
E<strong>in</strong> Haushalt mit ke<strong>in</strong>er oder sehr niedriger Erwerbs<strong>in</strong>tensität liegt vor, wenn<br />
das Ergebnis 0,2 oder kle<strong>in</strong>er ist, d.h. durch alle Haushaltsmitglieder <strong>zu</strong>sammen<br />
maximal 20% des Erwerbspotenzials ausgeschöpft wer<strong>den</strong>. In e<strong>in</strong>em<br />
E<strong>in</strong>personenhaushalt entspricht dies e<strong>in</strong>er wöchentlichen Arbeitszeit von acht<br />
St<strong>und</strong>en, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haushalt mit zwei Personen im Erwerbsalter e<strong>in</strong>er<br />
Arbeitszeit von 16 Wochenarbeitsst<strong>und</strong>en. Der Indikator selbst wird für alle<br />
Personen unter 60 Jahren ausgewiesen, also auch für K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> <strong>Studie</strong>rende<br />
bis 24 Jahren, die bei der Berechnung des Erwerbspotenzials nicht e<strong>in</strong>bezogen<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
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